(ots) - Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende
Angela Merkel sieht ihre Partei durch die AfD nicht geschwächt. Der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe) sagte
Merkel: "Ohne allzu viel auf Umfragen zu geben: Die derzeitigen Werte
der CDU sprechen jedenfalls nicht dafür, dass unser
Volksparteicharakter sehr geschwächt wäre." Um aber Volkspartei
bleiben zu können, müsse die CDU auch die konservativen Wähler
ansprechen. Merkel sagte der F.A.Z.: "Das Konservative ist und bleibt
eine der Wurzeln der Christlich-Demokratischen Union, neben der
liberalen und der christlich-sozialen."
Merkel sagte, den Zulauf für populistische und radikale Parteien
in Europa erkläre sie sich "mit den Auswirkungen der zunehmenden
Globalisierung". Darauf reagierten manche Menschen mit dem "Rückzug
ins Nationale". Es sei aber eine "trügerische Annahme", jeder Staat
für sich könne die Probleme besser lösen. Merkel sagte in dem
Interview: "Abschottung ist kein Konzept, um der Globalisierung zu
begegnen, und schon gar keines, um unseren Idealen und auch der
Intention unseres Grundgesetzes, dass die Würde des Menschen
unantastbar ist, gerecht zu werden."
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