WAZ: Sollen Asylbewerber im ehemaligen KZ-Außenlager untergebracht werden? Contra-Kommentar von Gerd Heidecke
(ots) - Die großen Vernichtungslager sind nur geografisch
weit vom Ruhrgebiet entfernt. Tatsächlich wurden auch hier Menschen
jahrelang in Lagerhaft bestialisch gequält und ermordet, in erster
Linie aus rassistischen Gründen. Egal, welche Nutzung von
KZ-Außenstellen in den Jahrzehnten nach der Befreiung möglich gewesen
ist: So lange Flüchtlinge und Ausländer im Allgemeinen von
rassistisch motivierter Verfolgung und Gewalt in Deutschland nicht
sicher sein können, so lange darf auf den Fundamenten von
Mordbaracken der Nazis niemals ein "Heim" für sie betrieben werden.
Es wäre unmenschlich, geschmacklos. Und dumm. "Besser" kann man dem
Bild unseres Landes nicht schaden. "Deutschland bringt Flüchtlinge in
ehemaligen KZ unter" - mit welcher Erklärung will man das
rechtfertigen? Für etwas anderes war kein Geld da, und den zuvor dort
untergebrachten deutschen Kindern hat es auch nicht geschadet? Dass
man dafür in Schwerte kein Gespür hat, ist provinziell.
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Datum: 16.01.2015 - 19:03 Uhr
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