(ots) - In einem Leitartikel zur Entscheidung der Funke
Mediengruppe, eine Zentralredaktion für ihre Tageszeitungen in Berlin
unter Führung von Jörg Quoos aufzubauen, schreibt Bülend Ürük,
Chefredakteur vom Branchendienst Newsroom.de:
"Was bedeutet das für den Essener Verlag?
Berlin gewinnt. Die Funke Mediengruppe unter Führung von Manfred
Braun und Michael Wüller stärkt ihren Standort in Berlin. "Berliner
Morgenpost" steht nicht mehr alleine da, kann auf eine
Zentralredaktion bauen, die direkt nebenan arbeitet.
Nordrhein-Westfalen verliert. Mit dem Schritt nach Berlin verliert
das große Bundesland eine entscheidende Stimme im Kanon der Medien.
Denn oft werden nur Redaktionen mit Vollredaktion in Politik und
Wirtschaft wahrgenommen. Wer in die "WAZ" will, ruft nicht mehr in
Essen an, sondern in Berlin. Wie praktisch.
Nordrhein-Westfalen gewinnt. Schon heute zeigt das
"WAZ"-Spitzenduo Tyrock/Marinos, was es unter einem guten Blatt
versteht. Starke Lokalausgaben, Kreativität, der Leser im
Mittelpunkt, auch auf den Mantelseiten. Diesen Weg muss jedes
Funke-Blatt gehen, um seine Verankerung in den Städten und Gemeinden
an Rhein und Ruhr nicht zu verlieren. Das heißt aber auch, wenn
Redakteure vom Essener Newsdesk nicht nach Berlin wechseln können
oder dürfen, dann müssen sie die Möglichkeit haben, die
Lokalredaktionen zu verstärken. Ihr Wissen, ihr Können wird in den
lokalen Einheiten, die in den vergangenen Jahren gelitten haben,
gebraucht.
Die Entscheidung für Berlin darf nicht dazu führen, dass
Arbeitsplätze in Essen ersatzlos gestrichen werden. Wer seine Blätter
mit wenig Personaleinsatz füllen will, wird auch nur magere
Ergebnisse erzielen."
Lesen Sie den kompletten Kommentar auf Newsroom.de, dem
Branchendienst für Journalisten und Medienmacher:
http://nsrm.de/-/2b8
Pressekontakt:
Bülend Ürük
Chefredakteur
Tel. 0049-15147155124
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