(ots) - Die Kontakte zwischen der AfD Brandenburg und der
islamkritischen Pegida-Bewegung in Dresden sind enger als bisher
bekannt.
Nach Informationen des rbb gab es zwischen den
Pegida-Organisatoren und einer führenden Brandenburger
AfD-Politikerin einen direkten Austausch. Die parlamentarische
Geschäftsführerin der Landtagsfraktion, Birgit Bessin, schrieb Anfang
Januar per Email an AfD-Mitglieder : "In einem persönlichen Telefonat
mit dem Initiator, Herrn Bachmann, haben wir beide uns ausgetauscht.
Das Interesse, Pegida in Brandenburg zu entwickeln, ist vorhanden."
Auch organisatorische Hilfe sei geplant gewesen: "Um die Bewegung in
Dresden jedoch zunächst zu stärken, wird von mir angeboten, einen Bus
für Montag, den 19.01.2015 nach Dresden zu organisieren.", hieß es in
der Mail.
Bessin betätigte gegenüber dem rbb den Kontakt zu Bachmann.
AfD-Landeschef Alexander Gauland sagte auf Nachfrage des rbb, er
wisse nicht, mit wem Frau Bessin gesprochen habe, er glaube das
nicht: "Wir haben immer gesagt, dass wir nicht der parlamentarische
Arm von Pegida sind und auch nicht der politische."
Im AfD-Landesverband stößt der Annäherungskurs an Pegida auch auf
Widerstand. Die "xenophobe und islamfeindliche Argumentation" der
Pegida habe "nichts mit der Einwanderungs- und Asylpolitik der AfD zu
tun", heißt es in einem Entschließungsantrag des
AfD-Kreisvorsitzenden von Dahme-Spreewald Norbert Kleinwächter, der
für ein striktes Neutralitätsgebot gegenüber den
Pegida-Demonstrationen eintritt.
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