(ots) - Die Marktfreiheit, die wir mit der
Pflegeversicherung vor 20 Jahren eingeführt haben, hat dafür gesorgt,
dass wir in der ambulanten und zunehmend auch in der stationären
Pflege ein so buntes Angebot in Deutschland haben." Beim
Neujahrsempfang der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) sprach
sich der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär
Karl-Josef Laumann, für Wahlfreiheit in der Pflege aus.
Ein breit gefächertes Versorgungsangebot umfasse neben modernen
Wohnformen und der ambulanten Pflege zu Hause auch das klassische
Pflegeheim, so Laumann: "Ich gehöre nicht zu denen, die eine Wohnform
privilegieren und die andere schlechtreden. Wir sollten stattdessen
die Entscheidungen der Pflegebedürftigen und ihrer Familien
akzeptieren."
"Die Pflegeversicherung ist damals als Gesetz mit
Wettbewerbsgedanken in einer sozialen Marktwirtschaft an den Start
gegangen", ergänzte der bpa-Landesvorsitzende in NRW, Christof
Beckmann. Um unternehmerisches Engagement in der Pflege auch in
Zukunft zu ermöglichen, müsse aber auch die Landespolitik
betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten anerkennen. "Die aktuellen
Landesgesetze zur Pflege in Nordrhein-Westfalen setzen aber eher auf
Bedarfssteuerung und planwirtschaftliche Elemente."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.200 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 20,6 Milliarden Euro.
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