PresseKat - Neue Prämissen für die Planung von Stromnetzen

Neue Prämissen für die Planung von Stromnetzen

ID: 1168774

Neue Prämissen für die Planung von Stromnetzen

(pressrelations) -
Für die Ausbauplanung des deutschen Stromübertragungsnetzes werden künftig Szenarien zugrunde gelegt, in denen die Klimaschutzziele der Bundesregierung für den Stromsektor explizit enthalten sind. Darauf weisen Christian von Hirschhausen und Claudia Kemfert, Energieexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), im aktuellen DIW Wochenbericht hin. Zudem wird gegenüber früheren Planungen von geringeren Braunkohlekapazitäten ausgegangen. Dies bewerten die Experten positiv.

"Der Netzausbau kann und soll nicht nur der Sicherheit der Stromversorgung, sondern auch dem Klimaschutz dienen", sagt DIW-Energieexperte Christian von Hirschhausen. "Deshalb ist der neue Szenariorahmen 2025 ein entscheidender Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Stromnetz." Während die bisherige Netzentwicklungsplanung bereits Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, den Atomausstieg und den Europäischen Emissionshandel berücksichtigte, enthält der Szenariorahmen 2025 erstmals auch Szenarien, die explizit die deutschen Klimaschutzziele für den Stromsektor einbeziehen. Danach müssen die CO2-Emissionen des Kraftwerksparks von 317 Millionen Tonnen im Jahr 2013 auf 187 Millionen Tonnen bis 2025 und 134 Millionen Tonnen bis 2035 zurückgeführt werden. Auf Basis des Szenariorahmens wird der Netzentwicklungsplan erstellt, der wiederum die Grundlage des Bundesbedarfsplangesetzes ist.

Zudem geht der Szenariorahmen 2025 gegenüber früheren Planungen von einem schnelleren Braunkohleausstieg aus. Der Entwurf der Netzbetreiber sah eine erhebliche Steigerung der Braunkohlekapazitäten vor. Die nun von der Bundesnetzagentur genehmigte Fassung enthält jedoch - je nach Szenario - eine demgegenüber um fünf bis sieben Gigawatt reduzierte Braunkohlekapazität; das entspricht rund einem Drittel der heute in Deutschland installierten Braunkohlekraftwerksleistung.


Pressestelle

Renate Bogdanovic
Sabine Fiedler
Sebastian Kollmann




presse(at)diw.de
Mohrenstraße 58
10117 Berlin

Telefon: +49-30-897 89-249, -252 oder -250
Telefax: +49-30-897 89-200

Mobil +49-174-319-3131
Mobil +49-174-183-5713

www.diw.de
facebook.com/diw.de
twitter.com/DIW_Berlin

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Renate Bogdanovic
Sabine Fiedler
Sebastian Kollmann
presse(at)diw.de
Mohrenstraße 58
10117 Berlin

Telefon: +49-30-897 89-249, -252 oder -250
Telefax: +49-30-897 89-200

Mobil +49-174-319-3131
Mobil +49-174-183-5713

www.diw.de
facebook.com/diw.de
twitter.com/DIW_Berlin



drucken  als PDF  an Freund senden  Schleupen AG weiter auf Wachstumskurs Hannover Rück mit Ergebnissen zur 1.1.-Vertragserneuerung überwiegend zufrieden
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 04.02.2015 - 12:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1168774
Anzahl Zeichen: 2559

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Prämissen für die Planung von Stromnetzen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin