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Ohoven: Deutschland braucht jetzt schwarz-rote Agenda 2020 / Glanzvoller Jahresempfang des BVMW mit 3.300 Gästen aus Wirtschaft und Politik (FOTO)

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(ots) -
"Deutschland braucht Reformen auf nahezu allen Gebieten. Die
Bundesregierung muss endlich umsteuern statt umverteilen. Es ist
höchste Zeit für eine schwarz-rote Agenda 2020 zur Sicherung unserer
Wettbewerbsfähigkeit." Das erklärte Mario Ohoven, Präsident des
Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des
europäischen Dachverbandes European Entrepreneurs, auf dem
Jahresempfang des BVMW in Berlin.

Vor über 3.300 Unternehmern und hochrangigen Gästen aus Wirtschaft
und Politik, darunter 100 Abgeordnete des Bundestags und 70
Botschafter, forderte der Mittelstandspräsident die Bundesregierung
auf, den Standort Deutschland zukunftssicher zu machen. Dazu schlug
Ohoven konkret in der Steuerpolitik eine Freistellung aller
re-investierten Gewinne, die Wiedereinführung der degressiven
Abschreibung, eine mittelstandsförderliche Ausgestaltung der
Erbschaftsteuer, die Einführung einer steuerlichen
Forschungsförderung sowie die Schaffung steuerliche Anreize für mehr
Wagniskapital in Deutschland vor.

Vize-Kanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dankte
dem BVMW und insbesondere Mario Ohoven für die "faire und offene
Zusammenarbeit". Gabriel warb für die Rentenpolitik der
Bundesregierung und sprach sich für eine Stärkung der dualen Bildung
aus. "Lieber Lehre mit 17 als Rente mit 67", so der
SPD-Bundesvorsitzende. Bei der Reform der Erbschaftsteuer versprach
er, den Mittelstand nicht in die Arme der Banken zu treiben.

EU-Digitalkommissar Günther Oettinger würdigte die erfolgreiche
Arbeit des BVMW im 40. Jahr seines Bestehens. Oettinger plädierte im
Hinblick auf Russland für eine gemeinsame europäische
Nachbarschaftspolitik. Auch beim Datenschutz müsse Europa viel enger
kooperieren. Es gelte, die digitale Souveränität gegenüber den USA
zurückzugewinnen. Angesichts der digitalen Revolution müsse sich




unsere Gesellschaft insgesamt weiterbilden.

Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Cem Özdemir
bezeichnete die Digitalisierung als "riesige Chance" für den
Mittelstand. Dazu gehöre allerdings auch ein verbesserter
Datenschutz. In der Energiepolitik forderte Özdemir Bundesregierung
und Wirtschaft zu verstärkten Anstrengungen bei der Energieeinsparung
und -effizienz auf. Die Qualität von Produkten "Made in Germany"
müsse um die Nachhaltigkeit ergänzt werden.



Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53320620
Mail: presse(at)bvmw.de


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Datum: 06.02.2015 - 12:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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