(ots) - Nach vielen Gesprächen mit internationalen
Experten und Militärs auf der Münchner Sicherheitskonferenz erklärt
der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes,
Oberstleutnant André Wüstner: "Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie
schnell Risiken zu Bedrohungen werden. Die Lage in der Ukraine, in
Syrien und im Irak ist dramatisch. Auch wenn ich uneingeschränkt die
Auffassung der Bundesregierung teile, dass der Konflikt zwischen
Russland und der Ukraine nicht durch militärische Intervention gelöst
werden kann - der Grundsatz bleibt: Wer den Frieden will, muss auf
den Krieg vorbereitet sein!"
Wüstner weiter: "Für uns heißt das, die materielle Vollausstattung
der Bundeswehr zu erlangen - Stückzahlobergrenzen aus der vorigen
Legislatur müssen aufgehoben werden! Das beginnt bei den
Waffensystemen und reicht bis zur persönlichen Ausstattung des
einzelnen Soldaten. Keine Frage: Um die volle Einsatzbereitschaft der
Bundeswehr zu erreichen, müssen wir in den nächsten Jahren den
Verteidigungshaushalt schrittweise erhöhen. Andernfalls riskieren
wir, das gerade erst wiedererlangte Vertrauen unserer Verbündeten zu
verlieren."
Neben den globalen Herausforderungen ging es auch um die deutsche
Rolle in der Nato. Wüstner: "Alle meine Gesprächspartner brachten zum
Ausdruck, dass Deutschland sozusagen eine Payback-Verpflichtung der
NATO gegenüber habe. Und ich füge hinzu: Deutschland hat auch eine
solche Payback-Verpflichtung der Bundeswehr gegenüber. Seit 1990
wurde auf Kosten der Bundeswehr für die Haushaltssanierung gespart.
Damit muss jetzt Schluss sein - Abschreckung und Sicherheitsvorsorge
müssen wieder glaubhaft hinterlegt werden!"
Pressekontakt:
Jan Meyer
Pressesprecher und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Schönhauser Allee 59
10437 Berlin
Tel.: 030/ 804703-30
Fax: 030/ 804703-50
Email: jan.meyer(at)dbwv.de