(ots) - Nach ihrer dritten Tarifverhandlung trennten
sich der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
e. V. und die IG Metall Bayern heute ohne Ergebnis. vbm
Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke zeigte sich enttäuscht:
"Wir sind an einem raschen Abschluss der Verhandlungen interessiert.
Aber unsere Positionen liegen immer noch weit auseinander. Unser
Angebot steht. Wir erwarten, dass die IG Metall jetzt endlich darauf
eingeht und sich auf uns zubewegt. Statt sich auf
Warnstreikaktivitäten zu versteifen, fordern wir die IG Metall auf,
ihre roten Westen auszuziehen und mit uns konstruktive Gespräche am
Verhandlungstisch zu führen. Wir brauchen eine tragfähige Lösung zum
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der M+E Industrie im Freistaat. Es
geht um 790.000 Arbeitsplätze."
Renkhoff-Mücke betonte, dass die Arbeitgeber mit ihrem Angebot auf
alle drei Forderungen der IG Metall eingegangen sind. "Unser Angebot
ist fair und verantwortungsvoll. Es ist der wirtschaftlichen Lage und
den strukturellen Herausforderungen der M+E Industrie angemessen",
machte die Verhandlungsführerin klar und erläuterte: "Durch die
zweite Stufe der letzten Tariferhöhung, die im Mai 2014 griff, ergibt
sich für die M+E Beschäftigten mit der von uns angebotenen
Entgelterhöhung von 2,2 Prozent 2015 eine Lohnsteigerung von 2,53
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist erneut ein deutliches
Reallohnplus. Auch auf die qualitativen Forderungen haben wir
reagiert: Besonders belastete Beschäftigte sollen auch künftig einen
Anspruch auf Altersteilzeit haben, und in der Praxis bewährte
betriebliche Lösungen wollen wir beibehalten. Außerdem bieten wir an,
die bisherige gute tarifliche Basis für Qualifizierung und
Bildungsteilzeit in Bayern wieder herzustellen und
weiterzuentwickeln. Jetzt ist die IG Metall am Zug."
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