(ots) - Zum Thema Mindestlohn erklärt der Landesvorsitzende
und Spitzenkandidat der AfD Bremen, Christian Schäfer:
"Die Diskussionen über die exakte Höhe oder die mögliche Kontrolle
des allgemeinen Mindestlohnes geht an dem Kernproblem prekärer
Beschäftigungsverhältnisse vorbei. Die viel zu hohe Abgabenlast,
belastet gerade die geringen Einkommen unverhältnismäßig stark.
Bei einer Vollzeitbeschäftigung sind bei dem derzeitigen
Mindestlohn jeweils ca. 1,70 EUR Arbeitgeber- und
Arbeitnehmer-Sozialabgaben zu leisten. Dazu kommt der Anteil des
Lohnes an der Mehrwertsteuer. Im Falle des Mindestlohnes 1,62 EUR pro
Stunde. Also stehen über 5,00 EUR Abgaben einem Nettolohn von 6,80
EUR gegenüber, vorausgesetzt, dass nicht auch noch Lohnsteuer fällig
ist. Das allerdings ist unwahrscheinlich: Bereits eine Familie mit
zwei Kindern liegt bei dem Durchschnittslohn in Deutschland unterhalb
des steuerlichen Existenzminimums. Die Einführung des Mindestlohns
ist also ein populistisches Placebo.
Um die Situation zu verbessern, ist ein nominaler Mindestlohn
nicht ausreichend. Wir benötigen sowohl eine Reform der Umsatzsteuer,
als auch eine steuerfinanzierte Grundlage des
Sozialversicherungssystems. Die derzeitige Regelung belastet
einseitig die Leistungsträger und die Schwächsten in unserer
Gesellschaft: Die Arbeitnehmer."
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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