WAZ: Was für ein bitteres Schicksal! Kommentar von Matthias Korfmann zu Flüchtlingskindern
(ots) - Jedes Flüchtlingsschicksal ist anders, aber das von
Kindern ist besonders bitter. Wie groß muss die Verzweiflung (oder in
manchen Fällen die Gleichgültigkeit) sein, um ein Kind allein ins
Ungewisse zu schicken! Unter den vielen Flüchtlingen, die in Europa
Schutz und Perspektiven suchen, bedürfen sie - die Jüngsten - einer
besonders sensiblen "Inobhutnahme". Manche geraten "auf die schiefe
Bahn", manche verlieren den Mut, ehe ihr Leben richtig begonnen hat.
Berlin reagiert spät auf diese besondere Herausforderung, aber es
reagiert immerhin. Kann ja nicht angehen, dass sich Dortmund um 300
junge Flüchtlinge kümmern soll und die Nachbarstädte um sechs, sieben
oder zehn. Diese anspruchsvolle Aufgabe sollte auf möglichst viele
Schultern verteilt werden. Damit am Ende zumindest für einige dieser
Kinder das möglich wird, was sie dringend bräuchten: die
Unterbringung in einer Familie.
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Datum: 16.02.2015 - 19:02 Uhr
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