(ots) - Der Fußball-Landesverband Sachsen-Anhalt (FSA) kommt
nicht zur Ruhe. In einem anonymen Brief, der der Mitteldeutschen
Zeitung vorliegt, kritisieren Insider die Personalpolitik von
Präsident Erwin Bugar und Vizepräsident Matthias Albrecht. Dies
berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstag-Ausgabe.
Ihnen wird vorgeworfen, verschiedene Arbeitsplätze in der
Geschäftsstelle des Verbandes in Magdeburg ausschließlich mit guten
Bekannten und teilweise ohne Ausschreibung besetzt zu haben.
Insbesondere die Besetzungen des Geschäftsführers und seines
Stellvertreters mit Steffen Dauter und Maik Tränkler, sind dem
Schreiber des Briefes ein Dorn im Auge. Er behauptet sogar, Albrecht
habe mit Tränkler einem guten Bekannten zu einem lukrativen Job
verholfen. Albrecht verwahrt sich gegen diesen Vorwurf: "Zum
Zeitpunkt seiner Anstellung waren wir nur Bekannte. Ãœber mein
aktuelles Privatleben muss ich mich an dieser Stelle nicht
auslassen." Um die Stelle zu finanzieren, sind die Gebühren, die die
Vereine seit diesem Jahr für die Pflege und Wartung des
verbandseigenen Internet-Auftritts und die Plattform "dfb.net"
bezahlen müssen, von 30 auf 96 Euro pro Jahr gestiegen. "Die Vorwürfe
der Satzungsbeugung und der Begünstigung Dritter treffen uns als
Anwälte sehr schwer", sagte Albrecht. Laut FSA-Satzung gebe es
keinerlei Verstöße. "Danach müssen weder der Präsident noch ich als
Vizepräsident als Zeichnungsberechtigte verbandsinterne Stellen
ausschreiben. Wir machen es üblicherweise aber, um genau diesem
Vorwurf der Vetternwirtschaft aus dem Weg zu gehen", so Albrecht. Die
Gebührenerhebung habe der Vorstand, zu dem neben dem FSA-Präsidium
auch die Vorsitzenden der Kreis- und Stadtfußballverbände gehören,
"nach harter Diskussion und mit einigen Gegenstimmen" mehrheitlich
abgesegnet.
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Hartmut Augustin
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