WAZ: Kranke Staatsdiener
- Kommentar von Wilfried Goebels zu Fehlzeiten
(ots) - Natürlich hat die höhere Krankenquote der
Staatsdiener nicht zuletzt mit dem geringeren Arbeitsplatzrisiko im
öffentlichen Dienst zu tun. Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft
schleppen sich oft krank in die Firma, weil sie um ihren Job
fürchten.
Wer abseits aller Stammtischparolen Ursachenforschung betreibt,
stößt auf interessante Antworten. Offenbar hat die Anerkennung im
Beruf nicht unwesentlichen Einfluss auf die Zahl der Krankentage.
Auch dass der öffentliche Dienst überaltert ist, hebt die
Krankenquote. Der Steuerzahler hat Interesse an einer effizienten
Verwaltung. Statt über sichere Hängematten zu lamentieren, sollte die
Aufgabenkritik stärker in den Fokus rücken. Der Vorwurf über den
"faulen Staatsdiener" ließe sich in vielen Fällen schnell entkräften.
Dass die Krankenstände bei den Polizisten doppelt so hoch liegen
wie bei Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen erklärt sich durch
den dauerhaften Schichtdienst und wachsende Gefahren im Berufsalltag.
Da unterscheiden sich die Fehltage übrigens nicht von denen der
Schichtarbeiter in der Privatwirtschaft.
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Datum: 20.02.2015 - 18:16 Uhr
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