(ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt die
Ankündigung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die
Bundeswehr aus der Mangelverwaltung zu führen und die materielle
Ausstattung schrittweise zu verbessern.
Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner: "Häufig wurden
wir in den vergangenen Monaten von unseren Verbündeten auf hohle
Strukturen in unserer Materialausstattung angesprochen. Man machte
sich Sorgen, ob wir unseren Verpflichtungen noch gerecht werden
können.
Die Ministerin trägt nun mit ihren Plänen dem veränderten
Sicherheitsumfeld Rechnung. Die vielfältigen Krisen und Konflikte in
der Welt und unsere wachsenden Bündnisverpflichtungen machen es
absolut notwendig, die Ausrüstungsdefizite abzustellen. Es ist
unabdingbar, dass alle Truppenverbände über eigenes Gerät verfügen.
Wo Panzerbataillon drauf steht, müssen schließlich auch Panzer drin
sein. Was sie vorhat, ist nichts anderes als ein Begräbnis erster
Klasse für das unsägliche 'dynamische Verfügbarkeitsmanagement' - so
nennt man heute beschönigend die Mangelverwaltung."
Wüstner weiter: "Nach den sozialen Rahmenbedingungen und den
Perspektiven packt die Ministerin mit der Ausstattung ein weiteres
Thema an, das auch für die Attraktivität der Bundeswehr unverzichtbar
ist. Und wie bei den beiden ersten Feldern hat auch hier der DBwV
seinen Anteil an der Entwicklung. Alle diese Themen haben wir im Mai
2014 in unserem Forderungspapier 'Schlagkräftige Bundeswehr 2020'
beschrieben. Zudem haben wir seit Wochen nachdrücklich auf die
Notwendigkeit hingewiesen, die Truppe in die Vollausstattung zu
führen.
Jetzt komme es darauf an, sagte der Bundesvorsitzende, die Pläne
auch umzusetzen und tatsächlich Schluss zu machen mit der
Mangelverwaltung. "Es ist gut, dass die Bundesregierung auf die
sicherheitspolitischen Herausforderungen reagiert. Die Entscheidungen
aus der letzten Legislatur passen einfach nicht mehr in die heutige
Zeit! Nun muss Frau von der Leyen zügig die Umsetzung einleiten, denn
in Punkto Verlässlichkeit wird die Bundesregierung national wie
international mehr denn je an entsprechenden Ankündigungen gemessen."
Pressekontakt:
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