(ots) - Die FREIEN WÄHLER fordern von den
Landesregierungen, die Kommunen wegen der zunehmenden
Flüchtlingsaufnahmen nicht im Regen stehen zu lassen. "Unser Eindruck
ist, dass viele Länder überhaupt nicht auf die derzeitigen
Asylbewerberzahlen vorbereitet und teilweise sogar überfordert sind.
Etliche Kommunen und Landkreise stehen mit dem Rücken zur Wand und
fühlen sich zu wenig von den Landesregierungen unterstützt", sagt der
stellvertretende Bundesvorsitzende Manfred Petry.
Und weiter: "Dasselbe Problem haben die Schulen. Sie sollen
Flüchtlingskinder verschiedener Nationen aufnehmen und beschulen,
haben aber zu wenig Lehrer und auch zu wenig geeignete Lehrer. Es
kann auch nicht sein, dass wegen der Einrichtung neuer Klassen für
Flüchtlingskinder die Lehrer aus dem Bestand abgezweigt werden. Das
Streichen von Unterricht und außerschulischen Angeboten zur
Absicherung des Unterrichts für Flüchtlingskinder wird zu Spannungen
führen. Soviel Feingefühl müssen die Bildungsministerien haben."
Die FREIEN WÄHLER fordern die Schaffung echter neuer Lehrerstellen
und eine schnelle Ausbildung von mehr Lehrern für das Fach "Deutsch
als Zweitsprache". Bundesweit werden nach ersten Schätzungen 2.000
Lehrerstellen mehr benötigt. Erforderlich sind auch mehr Fachkräfte
für die soziale Betreuung.
Petry: "Die Länder müssen sich eingestehen, dass die derzeitige
Betreuung der Flüchtlinge schlicht mehr Geld erfordert. Das geht
nicht aus dem beschlossenen Haushaltsplan. Da muss nachgelegt werden.
Sonst geht`s schief."
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Steffen Große
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