(ots) - Die Waffenruhe in der Ukraine hält OSZE-Angaben
zufolge auf weiten Strecken der fast 500 Kilometer langen Frontlinie
weiter. "An strategischen Punkten wie zum Beispiel östlich der Stadt
Mariupol oder westlich der Stadt Donezk, in und um den Flughafen von
Donezk sowie auch nördlich von Lugansk und auch in der Stadt
Debalzewe finden jedoch immer noch Kämpfe statt, die wir
registrieren", sagte Alexander Hug, Vize-Chef der
OSZE-Beobachtermission für die Ukraine heute im phoenix-Interview.
Den Rückzug von schwerem Gerät bestätigt er. "Zurzeit stellen wir
fest, dass Waffen weg von der Frontlinie in Richtung der Abzugslinien
bewegt werden. Es ist aber noch zu früh zu sagen, dass Waffen
abgezogen werden", so Hug. "Um das festzustellen zu können, benötigen
wir die Informationen, wo diese Waffen gelagert sind." Die
Kooperation vor Ort verlaufe sehr gut. "Wir haben ein enges
Arbeitsverhältnis mit beiden Seiten", betonte der Schweizer. Hug
erneuerte seinen Wunsch nach mehr Unterstützung von den
OSZE-Mitgliedsländern - wie zum Beispiel den Zugang zu
Satellitenbilder -, um den Abzug der Waffen zu verifizieren.
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