WAZ: Am Ende könnte 0es um Jobs gehen. Kommentar von Dietmar Seher zur A40-Brücke
(ots) - Die Ingenieure, die 1970 Duisburgs A40-Rheinbrücke
gebaut haben, kalkulierten mit 30000 Autos täglich. 45 Jahre später
sind es 100000 Fahrzeuge, die die Haltbarkeit jeden Tag strapazieren,
11000 Lkw darunter - und alles gehalten von Trägern, die ausgeleiert
sind, auf Beton- und Stahlkonstrukten, die alt und rostig wurden. Die
Ingenieure haben damals Qualität geliefert. Ihnen ist kein Vorwurf zu
machen, wenn früher als erwartet der Brückenneubau her muss. Den
Politikern aber? Sagen wir es so: nicht wegen der damals verfehlten
Verkehrsprognosen. Solche Mobilitätstrends über Jahrzehnte präzise
vorauszusagen, ist reines Glücksspiel. Aber es gab den Mangel an Mut,
Bürger über den Zustand der Verkehrsadern aufzuklären. Es hätte sie
verärgern können. Wegen der Kosten, wegen der Staus. Umso dicker
kommt es jetzt: Erst war die Leverkusener Brücke Schrott, nun macht
die Neuenkamper schlapp. Es werden sicher mehr. Und halten die alten
Brücken nicht durch, bis neue stehen, dann sind Totalsperrungen
fällig. Dann ist der Wirtschaftsstandort NRW getroffen. Dann geht es
um Arbeitsplätze.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.03.2015 - 19:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1180060
Anzahl Zeichen: 1374
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Am Ende könnte 0es um Jobs gehen. Kommentar von Dietmar Seher zur A40-Brücke"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...