(ots) - SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat sich besorgt
über den Rücktritt des Ortsbürgermeisters der Gemeinde Tröglitz
(Sachsen-Anhalt) geäußert. "Der Fall des Ortsbürgermeisters aus
Tröglitz bewegt mich tief. Ich verstehe die Sorge, die sich Markus
Nierth um sich und seine Familie macht. Und ich verstehe die
Verzweiflung, die Nierth angesichts der Untätigkeit der Behörden
verspürt hat, die offenbar zu wenig getan haben gegen die
rechtsextremistischen Umtriebe in dem Ort", sagte Fahimi dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe).
Fahimi fügte hinzu: "Es kann nicht angehen, dass jemand von seinem
Amt zurücktreten muss, weil er sich für Minderheiten engagiert und
Neonazis in den Weg gestellt hat."
Nierth war Ende vergangener Woche zurückgetreten, weil er sich und
seine Familie nicht ausreichend vor einem Aufmarsch geschützt sah,
den ein NPD-Kreistagsmitglied angemeldet hatte und der ursprünglich
vor dem Haus des Ortsbürgermeisters enden sollte. Die Route wurde in
Absprache mit dem NPD-Politiker erst geändert, als der Rücktritt
Nierths bereits bekannt war.
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