(ots) - Vier Jahre nach Beginn des Bürgerkrieges in
Syrien ist die Lage der Flüchtlinge, Vertriebenen und Gewaltopfer so
verzweifelt wie nie zuvor. Krankenhäuser und Stromnetze sind
zerstört, humanitäre Hilfe wird gezielt blockiert. Weder für
Zivilisten noch für humanitäre Helfer gibt es Schutzzonen. Da kaum
noch Grenzübergänge passierbar sind, ist auch der Fluchtweg den
Hilfesuchenden weitgehend versperrt. "Dieser Krieg kennt keinerlei
Rücksicht mehr - weder für Zivilisten noch für humanitäre Helfer",
beklagt Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.
"Unsere lokalen Mitarbeiter gehen große persönliche Risiken ein und
leisten das Menschenmögliche. Aber angesichts von mehr als zwölf
Millionen Hilfsbedürftigen ist es immer viel zu wenig."
Ärztliche Hilfe für akut und chronisch Kranke sowie die Versorgung
der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln sind derzeit besonders
dringlich. "Selbst einfache Krankheiten sind häufig lebensbedrohlich,
weil die Behandlung für die allermeisten Syrer unerschwinglich ist",
berichtet Neher. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, übernimmt deshalb an vier Standorten im Land die
Kosten für Medikamente, Laboranalysen und stationäre Eingriffe von
Patienten. Große Lebensmittel-Engpässe gibt es insbesondere in
umkämpften Regionen und belagerten Städten. Der Preis für ein Kilo
Reis kostet regional mittlerweile bis zu 20 Prozent eines
durchschnittlichen syrischen Monatseinkommens. Caritas konnte bislang
Zehntausende Menschen in Syrien unter anderem mit
Grundnahrungsmitteln wie Reis, Linsen und Öl sowie Hygieneartikeln,
Decken, Matratzen und Mietbeihilfen versorgen. Allerdings bestehen
aufgrund der gezielten Verhinderung humanitärer Hilfe aktuell kaum
Möglichkeiten, Hilfsbedürftige in den von oppositionellen
Gruppierungen kontrollierten Gebieten zu versorgen.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, hat seit Ausbruch des Konfliktes im März 2011 für
Flüchtlinge und Binnenvertriebene Hilfsprojekte in Syrien, Jordanien,
Libanon, Irak, Türkei und Armenien im Umfang von 21 Millionen Euro
finanziert. Damit konnte mehr als 400.000 Menschen geholfen werden.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.:
DE88660205000202020202, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Spendenkonto 502 502, BLZ 520 604
10, Evangelische Bank, IBAN DE68520604100000502502, BIC
GENODEF1EK1 oder online unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de