(ots) - Im neuen VDI-/IW-Ingenieurmonitor zum vierten
Quartal 2014 kommen im bundesdeutschen Durchschnitt aktuell auf 1.000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte knapp 27, die in einem
Ingenieurberuf arbeiten. Wolfsburg nimmt mit einer
Ingenieurberufsdichte von 107 unangefochten den deutschlandweiten
Spitzenplatz ein. Zwischen dem vierten Quartal 2012 und dem zweiten
Quartal 2014 ist die Ingenieurberufsdichte insgesamt um 1,8 Prozent
gestiegen, was als Zeichen einer weiter zunehmenden Forschungs- und
Wissensintensivierung der Beschäftigung zu interpretieren ist.
Der neue Ingenieurmonitor hat in einem Schlaglicht die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in den Ingenieurberufen
differenziert nach Kreisen und kreisfreien Städten analysiert.
Während in Bayern und Baden-Württemberg eine Vielzahl der Kreise und
kreisfreien Städte eine überdurchschnittliche
Beschäftigungsintensität der Ingenieurberufe aufweist, nimmt die
entsprechende Dichte Richtung Norden tendenziell ab. Lediglich die
niedersächsischen Beschäftigungshochburgen, wie beispielsweise
Wolfsburg, stechen positiv heraus. In Mecklenburg-Vorpommern,
Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Berlin hingegen kommen
sämtliche Kreise nur auf unterdurchschnittliche Werte.
In zwei Dritteln der Kreise ist die Ingenieurberufsdichte im
Vergleichszeitraum gestiegen, das heißt, die ingenieurberufliche
Beschäftigung hat sich besser entwickelt als im Durchschnitt der
Berufe. Tendenziell zeigt sich, dass insbesondere bereits
beschäftigungsstarke Kreise ihre ingenieurberufliche
Beschäftigungsintensität im Vergleichszeitraum nochmals deutlich
ausgebaut haben, so dass ein Auseinanderdriften zwischen
vergleichsweise ingenieurstarken und -schwachen Regionen zu
beobachten war.
Unverändert gute Beschäftigungschancen für Ingenieure
In den Ingenieurberufen bieten sich unverändert gute Chancen für
eine Beschäftigung. Zwar ist das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot
im Vorjahresvergleich leicht gesunken und die Arbeitslosigkeit
gestiegen, doch kamen im vierten Quartal 2014 im Bundesschnitt bei
einem Verhältnis von 206 zu 100 immer noch mehr als zwei offene
Stellen auf eine arbeitslos gemeldete Person. Die größten
Beschäftigungschancen boten der Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die
Energie- und Elektrotechnik mit über drei offenen Stellen pro
Arbeitslosem. Auch regionale Differenzen sind deutlich spürbar.
Insbesondere Baden-Württemberg mit 363 offenen Stellen je 100
Arbeitslose, Bayern mit einem Verhältnis von 307 zu 100 sowie Hessen
mit einer Engpassrelation von 246 zu 100 boten in den
Ingenieurberufen attraktive Beschäftigungschancen. Als einzige Region
bundesweit bot Berlin / Brandenburg mit einem
monatsdurchschnittlichen Verhältnis von 78 offenen Stellen je 100
Arbeitslose eine eher getrübte Perspektive in den Ingenieurberufen;
in allen anderen Bundesländern übertraf die Zahl der offenen Stellen
die Zahl der Arbeitslosen in den Ingenieurberufen. Den kompletten
VDI-/IW-Ingenieurmonitor finden Sie unter
www.vdi.de/ingenieurmonitor.
Der VDI bietet seinen Mitgliedern mit seiner Karriereberatung
Hilfe an: Beim Zeugnischeck, beim Bewerbungscheck oder bei
allgemeinen Karrierefragen können sich Ingenieurinnen und Ingenieure
unter www.vdi.de/karriere an den VDI wenden.
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer
Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der
VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er
Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000
ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur
Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit rund 154.000
Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung in
Deutschland. Als drittgrößter Regelsetzer ist er Partner für die
deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.
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