(ots) - Massentierhaltung und Antibiotika in der
Tiermast, Giftstoffe in Lebensmitteln und gentechnisch veränderte
Produkte: Drei Viertel der Bundesbürger sehen die Politik in der
Pflicht, sich mehr für eine nachhaltigere Agrarproduktion
einzusetzen. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des
Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" ergab, sind 76,5 Prozent der
Frauen und Männer der Meinung, dass die deutsche Politik bei Themen
wie ökologische Lebensmittelproduktion und artgerechte
Nutztierhaltung noch deutlich zu wenig unternimmt, um in diesem
Bereich umweltfreundlichere Veränderungen herbeizuführen. Fast zwei
Drittel der Deutschen (64,9 Prozent) bedauern, dass sie beim Einkauf
nur selten erkennen können, ob die Produkte zum Beispiel
umweltfreundlich produziert wurden, aus artgerechter Tierhaltung oder
fairem Handel stammen. Insbesondere Frauen (70,8 Prozent) wünschen
sich hier eine bessere Kennzeichnung (Männer: 58,7 Prozent).
Allerdings sagen 50,6 Prozent der Bundesbürger der Umfrage zufolge
auch, dass man als einzelner Verbraucher ohnehin kaum Einfluss auf
die Umwelt oder auf Produktionsbedingungen habe, und sie sich deshalb
darüber beim Einkauf auch keine Gedanken machten.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 2.044 Personen ab 14 Jahren, darunter 1.042 Frauen und 1.002
Männer.
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