(ots) - (DBV) "Wenn in wenigen Tagen die Mengenregulierung
bei Milch beendet wird, gehört staatliche Bevormundung und Planung
auch auf dem letzten wichtigen Agrarmarkt in der EU der Vergangenheit
an. Wie in anderen Agrarmärkten und in der übrigen Wirtschaft wird
für die Milchbauern dann unternehmerische Verantwortung,
Wirtschaftlichkeit und Entscheidungsfreiheit im Vordergrund stehen."
Dies erklärte der Milchbauernpräsident und Vizepräsident des
Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, zum Abschluss des 6.
Berliner Milchforums, das mit über 500 Teilnehmern aus Landwirtschaft
und Molkereien einen Rekordbesuch verzeichnete.
"Zur unternehmerischen Eigenverantwortung in liberalisierten
Märkten gehören auch die verstärkte Nutzung von Warenterminbörsen und
der politische Wille, steuerliche Elemente der betrieblichen
Risikovorsorge zuzulassen", betonte der Milchbauernpräsident. Folgart
wies nachdrücklich auch auf die Bedeutung der Molkereien unter den
neuen Marktverhältnissen hin, die "in Märkten ohne Quoten und
globalem Handel im Wesentlichen den wirtschaftlichen Erfolg der
heimischen Milchwirtschaft gestalten und verantworten müssen." Dazu
zählten Produktentwicklungen und Marktdifferenzierung sowie die
aktive Erschließung neuer Märkte.
Das Berliner Milchforum wurde im 6. Jahr vom DBV und dem
Milchindustrieverband in Kooperation mit der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft und dem Deutschen Raiffeisenverband
veranstaltet. Es stand unter dem Motto "18 Tage vor Quotenende -
Ankommen im Markt!" Die Diskussionen reichten von der
Weiterentwicklung des Tierschutzes, den Verbrauchereinstellungen bis
zu den bevorstehenden Herausforderungen des Milchmarktes für
Milchbauern und Molkereien nach dem Quotenende.
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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
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