(firmenpresse) - Connecting the World hieß es auf der CeBIT 2015 am Montag auf der Expert Stage der Global Conference. Dr. Udo Bub CEO der EIT ICT Labs Germany, Tobias Hagenau Managing Director HQLabs, Björn Schwarze CEO AhoyRTC, Dr. Axel Pols Managing Director Bitkom Resarch und Prof. Dr. Claus-Peter H. Ernst, Frankfurt University of Applied Science diskutierten verschiedene Entwicklungen der Branche. Unter anderem wurde die Frage aufgeworfen warum gerade in den USA viele Entwicklungen erfolgreich in den Markt eingeführt werden, die ihre Ursprünge in Europa haben. Ein Grund dafür wurde in der Heterogenität Europas gesehen und den damit uneinheitlichen Marktbedingungen. 28 Länder, 24 verschiedene Sprachen, unterschiedliche Währungen und Rechtslagen erschweren die Markteinführung von technischen Nischenlösungen, da die Ausweitung auf andere europäische Märkte zu komplex ist. Gleichzeitig wurde die Risikoscheue von Investoren und Innovationsträgern insbesondere in Deutschland festgestellt. Gerade hier macht sich das Sicherheitsdenken in Deutschland negativ bemerkbar. Prof. Ernst führte auf Nachfrage aus, dass lediglich 5-10% seiner Studenten als Ziel die Gründung eines eigenen Unternehmens hätten um ihre Ideen zu verwirklichen. Vielmehr suchten die jungen Menschen die Sicherheit von Großkonzernen. Tobias Hagenau ergänzte, dass gerade die Angst vor dem Scheitern und der damit verbundenen Angst vor Stigmatisierung ein Grund für die geringe Risikobereitschaft ist. In Deutschland und Europa herrscht diesbezüglich ein anderes Klima als in den USA. Zur Lösung dieses Problems schlug Björn Schwarze die Förderung von Entrepreneurship vor, gerade Großunternehmen sollten jungen Menschen die Möglichkeit geben Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Hier könnte in speziell geschaffenen Strukturen die Umgebung für Innovationen bereit gestellt werden. Ein Proof of Concept ist dabei mit den Erfahrungen und Infrastrukturen von großen Unternehmen viel leichter umsetzbar als für den Einzelnen. Mit der Schaffung solcher „Inkubatoren“ könnte ein besseres und risikoaffineres Klima geschaffen werden, denn der Wandel in den Köpfen der Menschen geht nicht auf Knopfdruck. So endete die Diskussion nicht bei der Frage, ob die eine oder andere Technik bestehende Märkte revolutionieren würde, wie man bei der Besetzung des Podiums und der Fragestellung vielleicht erwartet hätte, sondern fast mit einem Appell für mehr Mut eigene Ideen zu verfolgen.
AhoyRTC GmbH, 2005 gegründet, fokussiert sich seit 2011 auf WebRTC. Das Team um Klaus-Peter Junghanns und Björn Schwarze hat verschiedene Einsatzfelder für WebRTC identifiziert. Auf der CeBIT 2015 wird die AhoyRTC Plattform und die damit verbundenen Services vorgestellt. Einhergehend ist dies mit einer Umbenennung der Firma von Junghanns Communications GmbH in AhoyRTC GmbH. Das von Junghanns entwickelte BMS, eine für Callcentermanagement entwickelte Kontaktcentersoftware, wurde an die Kieler ADDIX Software GmbH verkauft.