(ots) - Hamburg (ots) - In Leipzig erscheint heute die
Auftakt-Ausgabe einer neuen Wochenzeitung. Die Teams von drei lokalen
Medien bündeln ihre Kräfte und wollen bis Ende April 5.000 Abonnenten
für ihre "Leipziger Zeitung" begeistern, die zunächst ausschließlich
gedruckt erscheint. Ab Mai soll das Blatt wöchentlich an den Kiosk
kommen. Im Medienfachdienst kressreport (ET: 20.3.) erläutert Gründer
und Geschäftsführer Moritz Arand, wie er tausende Kunden für das
Print-Experiment gewinnen will.
Arands Analyse fällt nüchtern aus: Mehr als eine halbe Million
Einwohner seien mit der "Leipziger Volkszeitung" als einziger
Regionalzeitung unterversorgt. "Eine Wochenzeitung in Leipzig hat ein
Alleinstellungsmerkmal. Das ist eine Marktlücke, die es zu füllen
gilt." Das rund zwei Dutzend Köpfe große Team, das von Arand und
seinen Co-Gründern Robert Dobschütz und Cesare Stercken angeführt
wird, ist von einem starken Glauben an die Zukunft von Print
getrieben. "Dieses Interesse an etwas Greifbarem - also etwas
Begreifbarem und etwas zum Anfassen, ist weiterhin groß, vielleicht
nicht so sehr in der Generation WhatsApp, aber doch bei einem großen
Teil der Menschen", sagt Arand. Zudem sei das Interesse der
Anzeigenkunden sehr stark.
Der Leipziger Printmarkt hat auch deshalb Potenzial, weil die
Einwohnerzahl 2014 um 13.000 Menschen stieg. Parallel verlor der
Platzhirsch "Leipziger Volkszeitung" (Mediengruppe Madsack) 8.000
Exemplare in der harten Auflage (IVW, IV. Quartal). Auch "Bild" mit
seinen Regionalseiten büßte ein. Madsack selbst mochte sich auf
kressreport-Nachfrage nicht näher zu eigenen Plänen für Leipzig
äußern.
Hintergründe zu den Machern der "LZ" und zum Leipziger
Zeitungsmarkt lesen Abonnenten des kressreport in der aktuellen
Ausgabe 05.15, die heute erschienen ist.
Autor: Jens Twiehaus
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