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Startschuss für Entlastung der Pflegenden in Thüringen / Private Pflegeunternehmen setzen vereinfachte Dokumentation in die Praxis um

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(ots) - Um mehr Zeit für die Pflege älterer Menschen zu
haben, setzen Pflegeheime und Pflegedienste in Thüringen in den
nächsten Monaten eine deutlich einfachere Dokumentation um. Die
Vorsitzende Margit Benkenstein, die auf der Mitglieder-versammlung
der bpa-Landesgruppe Thüringen einstimmig wiedergewählt wurde, gab
den Startschuss für die Ausbildung von zehn Multiplikatoren. Sie
unter-stützen im nächsten Jahr mehr als 100 ambulante und stationäre
Einrichtungen bei der Umsetzung der vereinfachten Dokumentation, die
im Auftrag der Bundes-regierung entwickelt wurde. "Schon in der
Testphase hat sich gezeigt, dass sich die Pflegenden mit der
einfacheren Dokumentation auf die wirklich wichtigen In-formationen
konzentrieren können und damit mehr Zeit für die Versorgung von
Bewohnern und Kunden gewinnen", erklärt die bpa-Landesvorsitzende
Margit Benkenstein. An der Entwicklung des Systems war der bpa mit
seinen Fachleuten intensiv beteiligt. Dabei ist es gelungen, auch die
Prüfbehörden wie Heimaufsicht und Medizinischen Dienst der
Krankenkassen in das Projekt einzubinden, um eine tatsächliche
Umsetzung in der Praxis zu erleichtern.

"Den Beschäftigten ist bewusst, dass Planung und Dokumentation der
Pflege sehr wichtig sind. Allerdings hat der Papierkrieg in den
vergangenen Jahren Ausmaße angenommen, die in keinem Verhältnis mehr
zur eigentlichen Tätigkeit stehen", beschreibt Thomas Engemann,
Landesbeauftragter des bpa Thüringen, die notwendige Reform.
"Regelmäßig wiederkehrende Leistungen, beispielsweise der
Grundpflege, brauchen nicht mehr einzeln dokumentiert zu werden. Hier
reicht es künftig, nur die Abweichungen zu dokumentieren. So bleibt
mehr Zeit für die eigentliche Pflege."

Die bpa-Landesgruppe Thüringen wächst stetig. Allein in den
vergangenen zwei Jahren konnte der bpa die Zahl seiner




Mitgliedseinrichtungen um 15 Prozent steigern und ist damit der
mitgliederstärkste Trägerverband der Pflegeeinrichtun-gen in
Thüringen. "Diese führende Rolle in der Thüringer Pflegewirtschaft
wollen wir weiter ausbauen", kündigte die Vorsitzende Benkenstein an.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
200 in Thüringen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
260.000 Arbeitsplätze und ca. 20.000 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapi-tal liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Kontakt: Thomas Engemann, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: (0361)
6538688, www.bpa.de


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Datum: 23.03.2015 - 09:32 Uhr
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