PresseKat - Die Wirtschaft rund um das Lebensende ist auch 2015 ein Milliardengeschäft!

Die Wirtschaft rund um das Lebensende ist auch 2015 ein Milliardengeschäft!

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Unabänderlich steht am Ende des Lebens der Tod. Sprüche wie “Gestorben wird immer‘ oder “Umsonst ist nicht mal der Tod“ haben heute eine besondere Bedeutung. Todesfälle bilden für viele Branchen eine wichtige Geschäftsgrundlage, allerdings oft vor einem veränderten Hintergrund. Das fängt bei der Hinterbliebenenvorsorge an, geht über die Bestattungsbranche bis zur Immobilienbranche und anderen. Nach wie vor geht es den meisten Bestattungsunternehmen gut, aber es hat schon ein deutlicher Wandel eingesetzt. Die Bestattungs-, Trauer- und Erinnerungskultur hat sich in den letzten Jahren generell stark verändert.

(firmenpresse) - Unabänderlich steht am Ende des Lebens der Tod. Sprüche wie “Gestorben wird immer‘ oder “Umsonst ist nicht mal der Tod“ haben heute eine besondere Bedeutung. Todesfälle bilden für viele Branchen eine wichtige Geschäftsgrundlage, allerdings oft vor einem veränderten Hintergrund. Das fängt bei der Hinterbliebenenvorsorge an, geht über die Bestattungsbranche bis zur Immobilienbranche und anderen.

Nach wie vor geht es den meisten Bestattungsunternehmen gut, aber es hat schon ein deutlicher Wandel eingesetzt. Die Bestattungs-, Trauer- und Erinnerungskultur hat sich in den letzten Jahren generell stark verändert. Über Tod und Bestattung informieren sich die Menschen immer häufiger im Internet. Bei Google gab es Ende August 2014 über 146 Millionen deutschsprachige Einträge zum Thema Tod, zum Suchbegriff Trauer mehr als 24 Millionen. Mittlerweile können Angehörige Online Bestattungen buchen. Viele Bestatter bieten ihre Dienstleistungen im Internet an. So wurden zum Thema Bestattungsunternehmen über 1 Millionen Einträge bei Google gefunden. In einigen Fällen kann die komplette Beauftragung einer Bestattung im Internet erfolgen. Unter den Begriffen Bestattungsunternehmen Online findet man im Internet fast 3 Millionen Einträge.

Ort der Bestattung und Ort der Trauer fallen zunehmend auseinander. Der klassisch umgrenzte Friedhof verliert seine Bedeutung als alleiniger Ort von Trauer und Erinnerung. Die klassische Familiengrabstätte verliert ihren Sinn, wenn die Angehörigen nicht mehr am selben Ort wohnen.

Deutschlands Friedhöfe haben inzwischen mit einer zu geringen Auslastung zu kämpfen. Und mit erheblichen Finanzproblemen, da die Pflege der Anlage trotzdem aufrechterhalten werden muss. Überall im Land werden Friedhöfe verkleinert oder in Parkanlagen umgewidmet. Zugleich entsteht ein neuer gigantischer Markt - im Internet. Seit einigen Jahren wächst die Zahl der Trauerportale sprunghaft, eine Entwicklung die in den USA bereits sehr viel früher einsetzte.





Mehr als jeder zweite Trauernde sucht heute bereits im Internet Informationen, Rat und Hilfe im Trauerfall. Die Trauerportale verzeichnen über 30 Millionen Seitenaufrufe und 83.000 Gedenkkerzen im Monat. Der Marktführer VRS Media kooperiert mit mehr als dreißig Zeitungsverlagen. Gut ein Drittel der Traueranzeigen in deutschen Zeitungen stellt die VRS Media GmbH online.

Im Jahr 2013 starben bundesweit knapp 894.000 Menschen, davon waren nach Schätzungen der GBV Gesellschaft für Bestattungen und Vorsorge mbH bereits knapp 55 Prozent Feuerbestattungen. Die starke Zunahme der Feuerbestattung in den letzten Jahrzehnten hat ihren Grund zum einen in den deutlich höheren Kosten für eine Erdgrabstelle im Vergleich zum Urnengrab. Insgesamt kostet jeder Tod allein durch die Bestattungskosten rund 6.000 Euro. Der Bestattungsmarkt generiert ein Umsatzvolumen von geschätzten 5,3 Milliarden Euro (2013).

Die Bestattungs- und Friedhofskultur befindet sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einem grundlegenden Umbruch. So interessieren sich immer häufiger Menschen für eine Bestattung im Friedwald oder Ruheforst. Diese relativ neue Form der naturnahen Ruhestätte erlebt seit der Einweihung des Friedwalds im Reinhardswald im Jahr 2001 durch die Friedwald GmbH aus dem hessischen Griesheim einen wahren Boom.

In den inzwischen 51 bundesweit eröffneten Friedwäldern fanden im Jahr 2012 etwa 29.000 Urnenbeisetzungen statt, 85.000 neue Verträge wurden abgeschlossen. Der Jahresumsatz liegt bei 10 Millionen Euro. Bis 2020 prognostiziert Friedwald eine Verdoppelung der Bestattungswälder.

Auch dürften in Kürze immer häufiger muslimische Friedhöfe entstehen. Durch das vom Gesundheitsministerium erarbeitete neue Gesetz, das am 1. Oktober in Kraft tritt, werden künftig auch Religionsgemeinschaften oder Vereine die Möglichkeit bekommen, kommunale Friedhöfe zu errichten und zu betreiben.

Der bestehende Konkurrenzkampf wird sich somit weiter verschärfen. Die rund 4.000 Bestattungsunternehmen in Deutschland sind meist Familien- und Kleinbetriebe. Der allgemeine Rückgang der Umsätze und ein intensiverer Wettbewerb trugen dazu bei, dass viele Firmen ihr Angebot erweiterten und neuartige Geschäftsmodelle entwickelten. Um Entlastung zu schaffen, bieten Bestattungsunternehmen inzwischen die komplette Abwicklung des Sterbefalles von der Todesanzeige über Trauerrede und Dankeskarten bis zur Organisation der anschließenden Grabpflege.

Aber auch die Kommunen und Bundesländer profitieren an Beerdigungen. Die Friedhofsgebühren steigen. Die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer steigen und werden sich auch ohne eventuell politisch motivierte Erhöhungen bis 2020 von aktuell 4,6 Milliarden Euro (2013) auf über 5 Milliarden Euro erhöhen. Der Fiskus profitiert vom Tod aber auch indirekt über Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer, die durch den vermehrten Verkauf von Immobilien nach Erbschaften an Dritte weiter steigen.

Die größten Kapitalströme wegen Todes werden mit Abstand durch Erbschaften ausgelöst. Es wird vererbt. Und zwar so viel wie nie zuvor. Nach eigenen Berechnungen werden in Deutschland in diesem Jahr Vermögen im Wert von mehr als 240 Milliarden Euro an die nächste Generation weitergegeben.

Aber unabhängig davon, ob eine geerbte Immobilie verkauft oder noch in der Familie gehalten wird, löst der Erbfall Modernisierungen aus. Denn in den seltensten Fällen entsprechen diese Immobilien sowohl energetisch als auch von der Grundrissgestaltung her modernen Anforderungen. Man kann davon ausgehen, dass die Immobilienerbschaften erhebliche Investitionen in der Wohnungswirtschaft auslösen.

Das Geschäft mit dem Lebensende ist eben ein Milliardengeschäft. Auf über 340 Seiten mit fast 200 Tabellen untersucht die Analyse „Lebensende- die Wirtschaftsfaktoren 2015“ die Strukturen dieses Geschäftes mit den vielen Facetten. Für die aktualisierte Marktstudie in 2015 wurden im März 2013 (1.000 Personen), im April 2014 (1.028 Personen) und Januar 2015 (1.116) repräsentative Bevölkerungs-Befragungen von valido durchgeführt. Insbesondere geht es um die heutige Bestattungskultur auch mit den neuen Formen sowie um den Bestattungsmarkt mit Volumen und Prognose.

Die Studie dürfte allerdings nicht nur die Bestattungsbranche, sondern auch die Versicherungswirtschaft, die Gesundheitsbranche und die Immobilienwirtschaft interessieren.

Weitere Detail-Informationen zur Analyse „Lebensende- die Wirtschaftsfaktoren 2015“ stehen auf der Homepage unter: www. bbwmarketing.de/Rubrik Finanzstudien.

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Auf der Basis von Befragungen und Desk Research bietet bbw Marketing mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsanalysen Informationen für die gesamte Wirtschaftskette: Marktdaten zu den Produkten einer Branche, Marktdaten zur Vertriebssituation, Prognosen zu Branchenentwicklungen, Szenarien, Konsumentenanalysen und Verbraucheruntersuchungen mit Hilfe des sog. Net Promoter Scores. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung stellen die Untersuchungen von Handelstrends- und Entwicklungen dar.

Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen. Dr. Vossen, Autor von mehreren Büchern, war vor der Gründung Mitarbeiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, später Marketingleiter bei der BBE Köln. Im Rahmen der Marktforschung kooperiert bbw Marketing auch mit mehreren Unternehmen der Branche. Zu den prominenten zählen u.a. IFH Retail Consultants Köln, Eggert Consulting und hinsichtlich der empirischen Erhebungen valido research in Nürnberg. Die Kooperationen erstrecken sich auf den Vertrieb und im Falle von valido auf die empirische Ermittlung von Marktdaten. Hierfür stehen ein Panel von 500 000 festen Panelteilnehmern und ein Zugang zu mehreren Mio. E-Mail-Adressen zur Verfügung.



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Datum: 30.03.2015 - 11:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 30.03.2015

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