(ots) - Ãœber die Auseinandersetzung um die Windkraft
berichtet der Film "Sturmwarnung in Rheinland-Pfalz -
Windkraftregionen weiter unter Spannung" am 9. April, ab 20.15 Uhr im
SWR Fernsehen.
Im Frühjahr 2014 war der Streit um die Windkraft bereits Thema
einer Dokumentation des SWR Fernsehens. Was hat sich seitdem getan?
Wie geht es in den Windkraftregionen weiter? Was haben die Gegner
erreicht? Wo haben sie sich nicht durchgesetzt? Musste die
Landesregierung nachbessern?
Die Windräder in Rheinland-Pfalz produzieren zusammen so viel
Strom wie zwei Kohlekraftwerke oder eineinhalb Atomkraftwerke. Das
Land war auch 2014 wieder ein Zugpferd in der Energiewende mit 168
neuen Windrädern. Noch 15 Jahre, dann sollen in Rheinland-Pfalz die
erneuerbaren Energieträger eine Leistung von 7.000 Megawatt erbringen
- eine gewaltige Herausforderung. Bislang produzieren die 1.500
Windräder im Land gut 2.000 Megawatt. Noch halten Energieexperten das
Ziel für erreichbar, trotz der in Berlin beschlossenen
Förderkürzungen und der massiven Bürgerproteste in vielen
Windkraftregionen.
Nach wie vor beklagen viele Bürger die Landschaftszerstörung,
fühlen sich durch die Geräusche der Anlagen gestört. Gegner und
Befürworter fragen sich, welche Folgen die Förderkürzungen der
Bundesregierung tatsächlich haben, schließlich wird in
Rheinland-Pfalz kräftig weitergebaut. Dabei hatte die grüne
Energieministerin Eveline Lemke noch Anfang 2014 vor einem "Abwürgen"
der Energiewende gewarnt. Auch Ortsbürgermeister und Gemeinderäte
haben sich viel vom Windkraftgeschäft versprochen. Sind die
Rechnungen der Windkraft-Enthusiasten aufgegangen? Konnten sie ihre
oft klammen Gemeindekassen füllen?
Das "zur Sache Rheinland-Pfalz!"-Feature "Sturmwarnung in
Rheinland-Pfalz - Windkraft-Regionen weiter unter Spannung" am 9.
April, ab 20.15 Uhr im SWR Fernsehen bringt Eindrücke aus Rehborn,
Gangloff, Obermoschel, Emmelshausen, Tiefenbach, Mengerschied,
Simmern und Argenthal, aus Sippersfeld und Gonbach, aus dem
Zellertal, Hauenstein, Annweiler, Landau-Land, Trier, Schweich, Esch
und Rheinsfeld. Auch sind eindrucksvolle Bilder vom Transport und
Aufbau der Windräder auf der Lettweiler Höhe zu sehen.