WAZ: Schwangerschaft unter Vorbehalt. Kommentar von Christopher Onkelbach zu Bluttests
(ots) - Die bislang einmalige Anfrage von Parlamentariern zu
vorgeburtlichen Bluttests von Schwangeren zeigt, wie groß die
Bedenken in allen Fraktionen sind. Doch nicht der Test ist das
Problem - er erspart die risikoreiche Fruchtwasseruntersuchung - die
Folgen sind es. Die Erfahrungen in der Pränataldiagnostik zeigen,
dass mit dem einfachen Bluttest als Kassenleistung der Trend zur
Routineuntersuchung verstärkt wird. Eltern geraten weiter unter
Druck, bei entsprechender Diagnose abzutreiben. Von der eingefrorenen
Eizelle für später bis zum Gencheck - der Fortschritt treibt die
Verfügungsmacht über die Fortpflanzung und die genetische Ausstattung
des Kindes immer weiter voran. Auf Dauer wird es wohl kaum bei dem
Test auf Trisomie 21 bleiben. Wird eine Schwangerschaft unter
Vorbehalt also bald zum Standard? Diese Sorge treibt die
Parlamentarier um - und es lohnt, darüber offen zu debattieren.
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Datum: 31.03.2015 - 18:55 Uhr
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