(ots) - Noch ist nicht geklärt, ob die spektakuläre
Brücken-Rettungsaktion bei Mainz klappt, da tauchen schon die
nächsten Fragen auf. Wie wollen die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz
verhindern, dass dicke Brummis über die geflickte Brücke donnern,
selbst wenn ein Fahrverbot für mehr als 3,5 Tonnen Gewicht gilt?
Beispiele aus NRW zeigen, dass die Lastwagen-Kapitäne in ihrem Elan
kaum aufzuhalten sind, allenfalls mit massivem Polizeiaufgebot.
Einige Brummi-Fahrer haben bei Leverkusen sogar ihre Nummernschilder
abgeklebt, um nicht erwischt zu werden. Sollten die Innenminister in
Mainz und Wiesbaden keine 24-Stunden-Wachen aufstellen, blieben noch
physikalische Hindernisse, um die Ãœberquerung definitiv zu
verhindern. Bemerkenswert, dass das nordrhein-westfälische
Innenministerium solche Verengungen ablehnt, weil sie zu gefährlich
seien. Und selbst wenn ein Laster gewaltsam aufgehalten wird: Wie
schafft man diesen wieder von der Schiersteiner Brücke herunter - mit
dem Kran? Oder gibt es dann den U-Turn deluxe? Eine Lösung gleicht
der Quadratur des Kreises. Umso unverständlicher ist es, dass das
Mainzer Innenministerium gut eine Woche vor der geplanten
Wiedereröffnung nur schwammige Aussagen beisteuern kann. Auffällig
ist, dass nun schon wieder der Zeitpunkt der Eröffnung sanft nach
hinten verschoben wird, indem es jetzt "spätestens 13. April" für den
Wiedereröffnungstermin heißt. Angesichts der neuesten Erkenntnisse
steht auch dieser Termin infrage. Ursprünglich hieß es einmal: Ende
März. Das war übrigens gestern.
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