(ots) -
- Bundesumweltministerium unterstützt Vorhaben zur Förderung des
Umwelt- und Klimaschutzes über Kapitalmarkt-Instrument
- KfW baut ihre Nachhaltigkeitsstrategie am Kapitalmarkt
konsequent aus
- Hohe Standards sollen Qualität vorantreiben
Die KfW fördert künftig den Umwelt- und Klimaschutz durch den Kauf
von Green Bonds. Sie legt ein Green-Bond-Portfolio mit einem Volumen
von EUR 1 Mrd. auf und ergänzt so ihre Förderaktivitäten zugunsten
des Klimaschutzes um ein Kapitalmarktinstrument. Der Start ist für
das 2. Quartal 2015 vorgesehen.
Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt. "Durch den Ankauf von
Green Bonds soll die KfW geeignete Klima- und Umweltschutzprojekte,
z.B. in den Bereichen Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien,
Abfallwirtschaft, (Ab-) Wassermanagement, Biodiversität oder
umweltverträgliche Transportsysteme mitfinanzieren.", erklärt
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.
Mit der Einführung des Green-Bond-Portfolios baut die KfW ihre
Nachhaltigkeitsstrategie am Kapitalmarkt konsequent aus. "Wir
beschäftigen uns seit langem mit Nachhaltigkeit im Kapitalmarkt und
haben uns hier Expertise und hohe Glaubwürdigkeit erarbeitet.
Klimaschutz betrachten wir als eine der wichtigsten Herausforderungen
unserer Zeit. Der Green-Bond-Markt ist eine alternative,
kapitalmarktbasierte Finanzierungsquelle für Umwelt- und
Klimaschutzmaßnahmen, den es gilt, auszubauen. Mit dem
Green-Bond-Portfolio wollen wir - ergänzend zu unseren
Kreditaktivitäten und unseren eigenen Green-Bond-Emissionen - einen
weiteren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.", erläutert Dr.
Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe.
Zudem will die KfW durch ihr Engagement als Investor zur
qualitativen Entwicklung des noch jungen, aber dynamisch wachsenden
Green-Bond-Marktes beitragen. In diesem Sinne haben die KfW und das
BMUB gemeinsam Mindestanforderungen für die Qualität der
förderungswürdigen Green Bonds definiert. Insbesondere
Qualitätsanforderungen an die Transparenz bezüglich der zu
finanzierenden Projekte und der Mittelverwendung sind essentiell, um
sicherzustellen, dass über das Kapitalmarktinstrument 'Green Bonds'
geeignete Klima- und Umweltschutzprojekte finanziert werden. Eine
umfassende, regelmäßige Berichterstattung über die finanzierten
Projekte sowie die Einbindung externer Sachverständiger und die
Veröffentlichung ihrer Gutachten werden auf Dauer das Vertrauen der
Marktteilnehmer in dieses Marktsegment stärken. Diese
Mindestanforderungen sollen sukzessive im Einklang mit der
Marktentwicklung qualitativ angehoben werden.
Die KfW wird sich auch im Rahmen von Marktinitiativen und im
direkten Dialog mit Drittparteien für die Entwicklung und Etablierung
anspruchsvoller Marktstandards für Green Bonds einsetzen.
In den letzten Jahren ist die KfW nicht nur zu einem der größten
Klima- und Umweltschutzfinanzierer weltweit avanciert, auch am
Kapitalmarkt setzt sie Impulse für Verantwortung und Nachhaltigkeit:
Sie ist bereits seit 2006 Mitglied der UN-PRI (Principles for
Responsible Investment) und wendet seit 2008 ESG-Kriterien
(Environment, Social, Governance) beim Management ihres
Liquiditätsportfolios an. Im Juli 2014 hat die KfW erstmals 'Green
Bonds - Made by KfW' emittiert und sogleich hohe Standards
hinsichtlich Transparenz und Reporting gesetzt, die von den
Marktteilnehmern anerkannt und verschiedentlich ausgezeichnet worden
sind.
Weitere Informationen zu "Bank aus Verantwortung - Die
Nachhaltigkeitsstrategie der KfW am Kapitalmarkt":
- Themen kompakt "Green Bonds" unter
http://ots.de/KN4ci
- Nachhaltiges Investment im Rahmen der PRI - Der
ESG-Investmentansatz im Liquiditätsportfolio der KfW:
http://ots.de/Hx7Bk
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