Der französische Fernsehsender TV5 ist gerade in aller Munde. Hintergrund ist eine Cyberattacke mutmaßlicher IS-Hacker. Die Folgen waren islamistische Propaganda auf der Webseite, Übernahme von Konten in sozialen Netzwerken sowie ein stundenlanger Totalausfall des TV-Programms. Die Störung ist gut 2 Tage danach zwar weitestgehend behoben, aber die Medienlandschaft ist aufgeschreckt und fragt sich, ob dies erst der Anfang war.
(firmenpresse) - Statement von Lukas Grunwald, CTO bei Greenbone Networks:
„Sicherlich spornt der 'Erfolg' auch Nachahmer an. Aber dieser Angriff war kein Ablenkungsmanöver wie von Experten postuliert. Vielmehr zeigt der Vorfall, wohin die Reise geht. Denn wenn wir den Blickwinkel erweitern und das mit dem umfassenden Blackout in der Türkei zu einem großen Bild zusammenfügen, zeichnet sich ein erschreckendes Zukunftsszenario ab.
Wir sollten uns auch von der Vorstellung verabschieden, dass bei diesen Attacken nur ein einzelner Angreifer am Werke war. Das ganze Ausmaß legt nahe, dass die Aktion von langer Hand geplant war. Wer also meint, wir wären ausreichend für solche Angriffe gerüstet, irrt gewaltig. Vor allem, weil die Angreifer durch jede Cyberattacke lernen. Sie erfahren mehr über das Ziel, über weitere Angriffswege und verfeinern mit jedem Angriff ihre Fähigkeiten.
Freilich, wir sind in Deutschland an vielen Stellen besser aufgestellt. Da aber die Systeme über Unternehmensgrenzen hinweg vernetzt sind, ist die Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn also beispielsweise in einem Wasserwerk, der Hersteller der Pumpen über einen gut gesicherten Zugang die Möglichkeit zur Fernwartung hat, aber das IT-Netzwerk des Herstellers selbst keinen ausreichenden Schutz bietet, sind die Informationen um den Zugang leichte Beute. Dies bedeutet: Wir sitzen also alle im selben Boot. Solange die Schwachstellen in den vernetzten Systemen nicht systematisch behandelt werden, ist das gesamte Netzwerk angreifbar. Am Ende muss IT-Sicherheit als Prozess gesehen werden, bei dem vor allem auch der Faktor Mensch mit einbezogen wird."
Greenbone Networks wurde 2008 von Netzwerksicherheits- und Open-Source-Experten gegründet. Hauptsitz des international agierenden Privatunternehmens ist Osnabrück. Die Greenbone Security Manager (GSM) basieren auf Open Source Software. Sie analysieren IT-Netzwerke auf Schwachstellen und liefern Sicherheitsberichte sowie Hinweise zur Behebung, bevor Angreifer die Sicherheitslücken ausnutzen können. Bestandteil der Lösungen ist ein tägliches, automatisches Security-Update. Es bündelt Prozeduren zur Erkennung von aktuellen Sicherheitsproblemen und überwacht Desktop-PCs, Server, Anwendungen und intelligente Komponenten wie etwa Router oder VoIP-Geräte. Weitere Informationen unter www.greenbone.de
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