(ots) - Am ersten Mai öffnen die Pforten der
sechsmonatigen Weltausstellung in Mailand. Ãœber zwanzig Millionen
Besucher werden in der Wirtschaftsmetropole erwartet, zehn Millionen
Eintrittskarten sind bereits verkauft. Trotz Verzögerungen und
Korruptionsskandalen könnte das Timing der Weltausstellung nicht
besser sein: Die italienische Konjunktur und vor allem die
Wirtschaftslokomotive Lombardei nehmen wieder Fahrt auf.
Die Prognosen für 2015 sind positiv. Die italienische Wirtschaft
soll zum ersten Mal seit 2011 wieder wachsen. Der Anstieg des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) wird mit circa 0,5 bis 0,7 Prozent
veranschlagt. "Für die italienischen Ausfuhren wird 2015 ein neuer
Rekordwert erwartet. Der Privatverbrauch erholt sich, weil das
Vertrauen auf ein baldiges Ende der Krise zunimmt. Um der steigenden
Nachfrage zu begegnen, investieren italienische Unternehmen in die
Modernisierung ihrer Werke. Das bietet Chancen für deutsche
Zulieferer", sagt Robert Scheid, Italien-Experte bei Germany Trade &
Invest in Mailand.
Mailand ist das Zentrum der italienischen Wirtschaft, der
Ballungsraum der Großstadt gehört zu den wichtigsten
Wirtschaftsräumen in Europa. Die Region Lombardei erwirtschaftet über
20 Prozent des italienischen BIP. Etwa 31 Prozent aller Importe und
rund 28 Prozent der Exporte entfielen 2014 auf die Lombardei. Im Jahr
2014 konnte die Lombardei mit dem Wirtschaftsmotor Mailand jüngsten
Schätzungen zufolge um 0,2 Prozent wachsen, während die italienische
Wirtschaft um 0,4 Prozent schrumpfte.
Für die deutsche Wirtschaft ist die Lombardei von großer
Bedeutung. Im vergangenen Jahr konnte die Bundesrepublik Waren im
Wert von 22,4 Mrd. Euro in der Lombardei absetzen. Dabei rangiert die
Region vor wichtigen Absatzmärkten wie Japan oder der Türkei. Eine
Reihe von deutschen Unternehmen - unter anderem Adidas, BASF, Bayer,
Bosch, BMW, Deutsche Bank, Henkel, SAP und Siemens - haben ihren
italienischen Sitz im Großraum Mailand.
Die Weltausstellung, die vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015
stattfindet, wird als große Chance für die Region gesehen. Einerseits
hat Italien in Vorbereitung auf das Großereignis kräftig in die
Infrastruktur der Region investiert. Eine neue U-Bahnlinie in Mailand
sowie neue Autobahnstrecken und Landesstraßen sind entstanden.
Andererseits werden durch die Besucherströme positive Effekte für den
Tourismus und das Gastgewerbe erwartet. Die Veranstalter rechnen mit
Einnahmen von mehr als einer Milliarde Euro. Die Effekte für die
Lokalwirtschaft werden auf zehn Milliarden Euro geschätzt, von denen
alleine auf die Tourismusbranche fünf Milliarden entfallen sollen.
Zudem setzt das Leitthema "Feeding the planet, energy for life" auf
eine der Stärken Italiens, nämlich die traditionsreiche und
weltbekannte Ess- und Kochkultur.
Ausführliche Details über die Chancen und Entwicklungen der Region
Lombardei unter: www.gtai.de/wirtschaft-lombardei
Alle Wirtschaftsinformationen zu Italien auf einen Blick finden
auf www.gtai.de/Italien und bei Twitter unter (at)GTAI_Italien
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