(ots) - Mit Ende der ersten Anmelderunde für Schweine
haltende Betriebe bei der Initiative Tierwohl steht fest: Die Stufe
Landwirtschaft kann den deutschen Markt mit mehr als dem Doppelten
der kalkulierten Fleischmenge bedienen. "Die Wertschöpfungskette
Lebensmittel unterstreicht damit eindrucksvoll, dass sie für
Innovationen steht. In weniger als zwei Jahren ist es durch enge und
intensive Zusammenarbeit gelungen, ein einzigartiges System für noch
mehr Tierwohl zu entwickeln. Jetzt liegt es an den Verbrauchern, beim
Kauf von Wurst- und Fleischwaren ein positives Signal an die Schweine
haltenden Betriebe zurückzugeben", so Dr. Henning Ehlers,
Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).
Der DRV und seine Mitgliedsunternehmen aus der Vieh- und
Fleischwirtschaft haben in den letzten Monaten intensiv an den
Vorbereitungen zur Umsetzung der Tierwohlkriterien gearbeitet.
Zahlreiche Informationsveranstaltungen, einzelbetriebliche
Beratungen, Voraudits sowie das umfangreiche Anmeldeverfahren haben
dazu geführt, dass bis zum 28. April mehr als 25 Mio. Tiere für die
Initiative Tierwohl angemeldet wurden. Zum heutigen Zeitpunkt reicht
das verfügbare Kapital zunächst für nicht ganz die Hälfte der
angemeldeten Betriebe. "Nun stehen wir vor einer weiteren
Herausforderung. In den nächsten Wochen und Monaten muss gemeinsam
daran gearbeitet werden, dass sich alle Absatzkanäle von Fleisch- und
Wurstwaren in Deutschland an der Finanzierung der Initiative
beteiligen", unterstreicht Ehlers. Den Landwirten, die bereit sind
mehr zu tun, muss die Möglichkeit eröffnet werden, eine entsprechende
Aufwandsentschädigung zu erhalten. Dies ist nicht nur einzigartig für
die Tierhaltung, sondern übliche Praxis in allen
Wirtschaftsbereichen.
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.316 DRV-Mitgliedsunternehmen im
Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen mit rund
82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 66 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner
und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der
Genossenschaften.
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