(ots) - Fast jede dritte Frau, die jetzt aus der
Gewalt der Terrormiliz Boko Haram befreit wurde, ist in der
Gefangenschaft schwanger geworden. Nein, das Ziel der nigerianischen
Islamisten ist kein Staat, wie wir ihn kennen. Sie wollen Angst und
Schrecken verbreiten, um ihre Pfründe aus dem Drogen- und
Waffenschmuggel zu sichern. Sie benutzen die Religion, um eine
Bemäntelung für das Plündern, Brandschatzen und Vergewaltigen zu
haben. Die gesellschaftliche Verrohung ist auch eine Folge der
Politik des abgewählten Präsidenten Goodluck Jonathan. Wie seine
Vorgänger hat er es nicht geschafft, Korruption, Arbeitslosigkeit,
Armut und Stammesfehden in dem 177-Millionen-Einwohner-Land
einzudämmen und die Benachteiligung des muslimischen Nordens
abzubauen, der Boko Haram die Mitglieder zutreibt. Interessant ist
nur, dass diese militärischen Erfolge der Armee ausgerechnet jetzt
kommen, kurz bevor der neue Präsident Muhammadu Buhari, selbst ein
Muslim, inthronisiert wird.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd(at)moz.de