(ots) - 05.05.2015 Millionen von Pendlern und Reisenden sind
vom aktuell längsten Streik der Deutschen Bahn betroffen. Bis
Sonntag, 9:00 Uhr soll der erneute Streik, der am heutigen
Dienstagmorgen, um 2:00 Uhr startete, anhalten.
Nach monatelangen Verhandlungen lehnte die Gewerkschaft der
Lokführer auch das aktuelle Angebot der Bahn ab. Trotz heftiger
Kritik hält die GDL am achten Arbeitskampf der laufenden Tarifrunde
weiterhin fest.
Personalvorstand Ulrich Weber dazu im heutigen Interview mit dem
"RTL Nachtjournal":
Zum Vorschlag der Bahn an die GDL morgen: "Wir versuchen die
Verhandlungen wieder in Gang zu bringen. Auch wir finden diesen
Streik überflüssig, eine Belastung für die Kunden, eine Belastung für
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wir müssen alles
versuchen und alles tun, um schnell wieder an den Verhandlungstisch
zurück zu kommen."
Zu den geplanten Inhalten der Gespräche: "Wir reden über das Wie,
die Inhalte dieser Tarifverträge. Über Zeit- und Geldregelungen. Und
wir reden darüber, wie wir sicherstellen, dass wir nicht dazu kommen,
dass für ein und dieselbe Mitarbeitergruppe unterschiedliche
Regelungen zum Einkommen, zur Arbeitszeit, zu Schichtenregelungen
entstehen."
Ãœber die Option einer gesetzlichen Regelung: "Alles das, was wir
am Verhandlungstisch zustande bringen, ist besser als eine
gesetzliche Regelung, die ja für den Fall kommen soll, dass wir uns
nicht einigen. Und wir wollen nicht auf diesen Fall zurückfallen,
sondern uns einigen am Verhandlungstisch mit beiden Gewerkschaften."
Zum Vorschlag einer künftigen Zwangs-Schlichtung: "Das muss man
diskutieren, würde uns ja in unserem aktuellen Fall in unserer
Situation nicht helfen. Ich habe allerdings auch die Sorge, dass das
rechtlich auf Grenzen stößt. Von daher bevorzugen wir ganz klar
Verhandlungslösungen, die streben wir an, die müssen wir zustande
bringen. Da stehen alle in der Verantwortung, auch eine GDL. Genauso
wie wir als Arbeitgeber."
Verwendung der Zitate nur mit Quellennachweis: RTL Nachtjournal
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