(ots) - Den Familienalltag und Freizeitaktivitäten mit
Kindern im Teenager-Alter zu planen kann eine echte Herausforderung
sein. Betroffene Eltern kennen das nur zu gut: Früher bekamen die
Kinder von gemeinsamen Ausflügen nicht genug, nun haben sie kaum noch
Lust auf Familienzeit. Sie treffen sich lieber mit Freunden oder
tippen eifrig Textnachrichten in ihr Handy. Eine aktuelle,
repräsentative Umfrage* unter deutschen Eltern bestätigt nun, was in
der aktuellen medialen, politischen und gesellschaftlichen Diskussion
viel besprochen wird: Je älter die Kinder, desto knapper, teurer und
schlechter planbar wird die Familienzeit. Gründe dafür sind im
Besonderen Hürden wie Zeitmangel, steigende Kosten für
Familienaktivitäten oder die Ablösung der Heranwachsenden vom
Elternhaus. Auch wenn die Hürden moderner Familien erkannt sind, wie
damit umgehen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet nun der
Groupon Familienzeit-Guide für Eltern mit Kindern im Alter zwischen
10 und 16 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Jugendforscher und
Familien-Experten Bernhard Heinzlmaier, Vorsitzender des Instituts
für Jugendkulturforschung in Hamburg und Wien, beschreibt der Guide,
wie diese Probleme einzuschätzen sind. Auch Eltern wurden nach ihren
persönlichen Empfehlungen im Umgang mit diesen Themen für andere
Familien befragt.
Gemeinsame Zeit mit Teenagern oft schwieriger
Die Umfrage "Familienzeit" unter über 1.200 deutschen Eltern
zeigt, dass es speziell für Eltern von Kindern im Alter zwischen 10
und 16 Jahren schwierig ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu
bringen. Das gab mehr als die Hälfte der Befragten an. Je mehr
Stress, umso größer der Wunsch, die vorhandene Zeit mit der Familie
optimal zu planen. Woran das liegt, weiß Bernhard Heinzlmaier: "Der
Druck zur Selbstoptimierung kommt nicht nur von Außen, sondern auch
aus uns selbst heraus." Vor diesem Hintergrund ist es überraschend,
dass weniger als ein Drittel der Eltern feste Rituale für die
Familienzeit pflegen. Dabei sind diese wichtig, um den Kindern
Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu geben. "Es klingt banal, aber
ein Großteil der deutschen Familien nimmt zum Beispiel kein
gemeinsames Frühstück ein," so Heinzlmaier. Dabei plädiert der
Jugendforscher für einfache und erprobte Rituale. "Die Familienzeit
muss symbolisiert werden, sonst wird sie nicht wahrgenommen."
Je älter der Nachwuchs, desto schwieriger scheint es auch,
gemeinsame Familienaktivitäten zu finden, die allen Altersklassen
Freude bereiten. Als Gründe hierfür werden steigende Kosten und
weniger Angebote genannt. 69% der Eltern mit Kindern zwischen 10 und
16 Jahren bestätigten, dass gemeinsame Unternehmungen mit zunehmendem
Alter der Kinder teurer werden und 42% finden, dass auch das Angebot
an Aktivitäten weniger wird. Und da es nicht jedem möglich ist,
regelmäßig den Hochseil-Garten-Besuch für vier Personen plus
Verpflegung zu zahlen, halten 72% der befragten Teenie-Eltern
regelmäßig Ausschau nach günstigen Alternativen. Denn viele Eltern
glauben, ihren Kindern stets etwas besonders Spektakuläres bieten zu
müssen. Besonders dann, wenn die Familie plötzlich in Konkurrenz zu
einem aktiven Freundeskreis steht. Dem sei aber nicht so, sagt
Heinzlmaier: "Man muss nicht immer nach neuen Angeboten schauen. Für
eine Generation, die ein Leben ohne W-Lan nicht kennt, sind schon
Dinge, die nichts mit Bildschirmen zu tun haben, exotisch."
Auch Eltern sind gefordert
Auch wenn digitale Medien immer mehr Platz im Leben der
Heranwachsenden einnehmen, scheint dies nicht als all zu große
Belastung wahrgenommen zu werden. So ist die Ablenkung durch
elektronische Geräte nur für 41 Prozent aller Eltern mit Kindern im
"kritischen Alter" zwischen 10 und 16 Jahren im Alltag ein Problem.
Klare Regeln sind hier das A und O. Vor allem vorab ausgemachte
Medienzeiten sind ein probates und verbreitetes Mittel. "Es ist sehr
sinnvoll, den Medienkonsum zu regulieren", sagt auch Heinzlmaier.
Aber auch die Eltern selbst seien hier gefordert. So fügt Heinzlmaier
weiter an, dass es Eltern oft schwerer falle als ihren Kindern, das
Smartphone vom Küchentisch zu verbannen. Doch dies sei wichtig, denn
nur, was praktisch vorgelebt werde, könne auch reflektiert und
übernommen werden. Die Einführung einer digitalen Etikette ist auch
einer von vielen Tipps von Eltern für Eltern im aktuellen Groupon
Familienzeit-Guide.
Neuer Familienzeit-Guide bietet Hilfestellung
Der aktuelle Groupon Familienzeit-Guide bietet nun Hilfestellung
für Eltern mit Teenagern zum Umgang mit diesen täglichen
Herausforderungen moderner Familien. Neben einem ausführlichen
Gespräch mit Bernhard Heinzlmaier, gibt der Guide konkrete Tipps von
Eltern für Eltern für die Themen Familienzeit-Management,
Familienrituale, die Einbindung von Medien und altersgerechte
Familienaktivitäten. Der Ratgeber steht Eltern ab sofort unter der
URL http://gr.pn/familienzeit zum Herunterladen zur Verfügung.
Bildmaterial für Medien:
http://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae197f76393060468
* Umfrage "Familienzeit" unter 1.260 Groupon-Kunden, die selber
Eltern sind, 42% davon mit Kindern im Alter von 10 bis 16 Jahren,
März 2015
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