Am 30. Januar 2009 arbeitete Annette Riechmann bei ihren Eltern in Heeslingen mit einem Holzspalter. Ein Moment der Unaufmerksamkeit, dann der Schreck: Ihre rechte Hand war in das Gerät gekommen und komplett abgetrennt worden. Jetzt besuchte die ehemalige Patientin die Bremer Besatzung der DRF Luftrettung, die sie im Januar in eine Spezialklinik geflogen hatte.
(firmenpresse) -
Annette Riechmann freute sich, Kai Billert zu treffen, den Rettungsassistenten der DRF Luftrettung, der am 30. Januar bei dem Einsatz in Heeslingen dabei war: „Es war schön, ihn nach dem Ablauf des Einsatzes und Details fragen zu können. Ich bin sehr dankbar, dass nach diesem alp-traumhaften Unfall so schnell Hilfe da war und alles so gut funktioniert hat. Dank der Versorgung durch den bodengebundenen Rettungsdienst, des schnellen Transports durch die Bremer Luftretter und der Operation in der Rolandsklinik Bremen kann ich heute meine Hand wieder bewegen.“
Kai Billert zeigte sich beim Besuch der ehemaligen Patientin beeindruckt davon, wie gut die Verletzung verheilt ist: „Bei Amputationsverletzungen ist es sehr wichtig, dass die Verletzung schnell keimfrei versorgt wird. Das abgetrennte Köperteil sollte zudem in einem speziellen Amputatset verpackt und gekühlt werden. Am Fall von Frau Riechmann kann man schön sehen, wie gut eine derart schwere Verletzung verheilen kann, wenn Rettungskette und Versorgung optimal funktionieren“, so der Rettungsassistent der DRF Luftrettung weiter. „Wir waren mit dem Hubschrauber nur 16 Minuten unterwegs vom Unfallort in die Klinik, der Transport auf der Straße hätte deutlich länger gedauert. Gerade bei Amputationen zählt jede Minute.“
Der Bremer Intensivtransporthubschrauber der DRF Luftrettung
Die Maschine mit dem Funkrufnamen „Christoph Weser“ wird für den dringenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt. Darüber hinaus wird der Hubschrauber der DRF Luftrettung bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Dazu ist er täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Notfallorte im Umkreis von 50 Kilometern kann „Christoph Weser“ in maximal 15 Minuten erreichen.
Die DRF Luftrettung betreibt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich über 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Drei Ambulanzflugzeuge werden für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung rund 41.000 Einsätze. Zur Finanzierung der oft lebensrettenden Arbeit tragen die rund 500.000 Förderer des DRF e.V. entscheidend bei.
In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Die Kosten der Luftrettung können im bundesweiten Durchschnitt allerdings nicht vollständig durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die DRF Luftrettung daher auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. In vielen Orten gehen deshalb Beauftragte von Tür zu Tür, um über die Arbeit der DRF Luftrettung zu informieren und Förderer zu werben. Sie sammeln an den Haustüren kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen. Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet das Service-Team des DRF e.V. auch gerne telefonisch: Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr, Telefon: 0711-70072211.
Mehr Informationen im Internet unter: www.drf-luftrettung.de
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