Dieser Tage wird auf den Streuobstwiesen landauf, landab geerntet, was der Obstbauer tragen kann. Auch in Schrebergärten sind die Ge-sichter fleißiger Erntehelfer häufig so rotwangig wie die Äpfel, die sie in Kisten und Jutesäcke verpacken. Doch nicht nur das richtige Wetter ist verantwortlich für eine reiche Ernte, auch der Baum selbst will regelmäßig gepflegt werden. Damit bei Obsternte und Baumschnitt nichts passiert, gibt die DRF Luftrettung Tipps zur Unfallvermeidung und rät, was bei einem Notfall zu tun ist.
(firmenpresse) - •Das Arbeiten auf Leitern birgt Risiken. Mithilfe von ausziehbaren Baumscheren können viele Arbeiten vom Boden aus erledigt werden. Dabei stets auf herabstürzende Äste achten, ggf. einen Schutzhelm tragen!
•Ist der Einsatz einer Leiter notwendig, sollte diese standsicher sein und über Fußstützen sowie rutschfeste Stufen verfügen. Achtung: Nur mit festem Schuhwerk auf die Leiter steigen! Idealerweise wird die Leiter von einer zweiten Person gesichert.
•Niemals von der Leiter in den Baum steigen. Das Risiko, dabei abzu-rutschen und zu Boden zu stürzen, ist groß.
•Das Tragen einer Schutzbrille beugt Augenverletzungen bei Schnitt- oder Sägearbeiten vor.
•Halten Sie Baumsägen und anderes Werkzeug stets außerhalb der Reichweite von Kindern! Nutzen Sie nach Möglichkeit Sägeblätter, die für den Transport einklappbar sind. Das verringert die Gefahr, sich an den scharfen Zähnen zu verletzen.
•Im Fall eines Notfalls: Ruhe bewahren und unter der bundesweiten Notrufnummer 112 sofort den Rettungsdienst alarmieren!
Christian Müller-Ramcke, stellvertretender medizinischer Leiter der DRF Luftrettung, kennt die Verletzungsmuster bei Stürzen von Leitern oder Bäumen aus dem Einsatzalltag nur zu gut: „Die Patienten ziehen sich beim Sturz häufig Verletzungen von Kopf, Wirbelsäule und Brustkorb zu. Sind Rippen gebrochen, könnte auch die Lunge verletzt worden sein und kollabieren, sofern nicht umgehend die erforderlichen notfallmedizinischen Maßnahmen eingeleitet werden. Bereits bei einem Sturz aus weniger als drei Metern Höhe kann es zu inneren Blutungen kommen“, erklärt der erfahrene Luftretter. „Sollte also bei der Ernte oder beim Baumschnitt eine Person zu Boden gestürzt sein – unter 112 sofort den Notruf absetzen! Diese Maßnahme kann der betroffenen Person das Leben retten.“
Wenn im Notfall schnelle Hilfe nötig ist, kommt der Notarzt häufig aus der Luft: Die DRF Luftrettung setzt an 31 Stationen in Deutschland, Österreich und Dänemark Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Standor-ten sogar rund um die Uhr. Alle Hubschrauber sind mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Rettungsassistenten besetzt; Notfallorte im Umkreis von 50 Kilometern können sie in maximal 15 Minuten erreichen.
Im Jahr 2009 leistete die DRF Luftrettung insgesamt 40.375 Einsätze. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation dabei auf die Unterstützung von Förderern angewiesen. In vielen Orten gehen des-halb Beauftragte von Tür zu Tür, um über die Arbeit der DRF Luftrettung zu informieren und Förderer zu werben. Sie sammeln an den Haustüren kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen. Infotelefon, Mo.-Fr., 8.00-20.00 Uhr: 0711-70072211.
Mehr Informationen im Internet unter: www.drf-luftrettung.de
Pressefoto-Bilderdownload: www.drf-luftrettung.de/pressefotos.html
Abdruck honorarfrei. Quelle „DRF Luftrettung“.
DRF Luftrettung
Pressestelle
Rita-Maiburg-Str. 2
70794 Filderstadt
T: 0711-70072205
F: 0711-70072279
info(at)drf-luftrettung.de