(ots) - CDU/CSU-Fraktion beleuchtet jüdisches Leben in
Deutschland
Die Zahl der antisemtischen Straftaten in Deutschland ist im
vergangenen Jahr um mehr als 25 Prozent gestiegen. Die Zahl der
Gewaltdelikte stieg ebenfalls. Dazu erklärt der kirchen- und
religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:
"Anfeindungen, Drohungen oder gar Gewalt gegen unsere jüdischen
Mitbürgerinnen und Mitbürger darf keinen Platz in unserer
Gesellschaft haben. Es kann nicht sein, dass 70 Jahre nach der
Befreiung der Konzentrationslager und 50 Jahre nach Wiederaufnahme
der deutsch-israelischen Beziehungen sich Juden und ihre Familien in
Deutschland nicht sicher fühlen können.
Rund 80 Prozent der antijüdischen Straftaten sind dem
rechtsextremen Bereich zuzuordnen. Dazu gehören Delikte wie
Volksverhetzung, Propagandadelikte aber auch Sachbeschädigungen.
Zugenommen haben allerdings ebenfalls Delikte, die von Menschen
muslimischen Glaubens begangen werden. Hier ist deutlich ein
Zusammenhang mit den antijüdischen Ressentiments der muslimischen
Bevölkerung im Nahen Osten erkennbar, die auf die in Deutschland
lebenden Muslime ausstrahlen.
Es macht uns dankbar, dass heute wieder mehr als 100.000 Jüdinnen
und Juden in Deutschland ihre Heimat haben und hier in Frieden leben
wollen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich daher am morgigen
Mittwoch im Rahmen eines Kongresses mit dem Lebensgefühl unserer
jüdischen Mitbürger befassen und auch mögliche Gefährdungen
thematisieren. Dies ist Teil unserer Verantwortung."
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