(ots) - 'Capital': Grund sind steigende Aktienkurse
Berlin, 19. Mai 2015 - Die großen Stiftungen in Deutschland
trotzen der Krise an den Finanzmärkten. Wie das Wirtschaftsmagazin
'Capital' (Ausgabe 6/2015, EVT 22. Mai) berichtet, geht das aus einer
bislang unveröffentlichten Umfrage des Bundesverbands Deutscher
Stiftungen hervor. Demnach erzielten Stiftungen mit einem
Kapitalstock über 100 Mio. Euro 2014 im Schnitt Renditen von um die
sechs Prozent. "Für die Minderheit der Stiftungen mit der Mehrheit
des Geldes war es ein gutes Jahr", sagte der Generalsekretär des
Bundesverbands, Hans Fleisch, gegenüber 'Capital'. Fleisch weiter:
"Sie kommen hervorragend durch die Krise."
Bei den Top-Five der reichsten Stiftungen mit einem
Milliarden-Vermögen lagen die Renditen der Umfrage zufolge sogar noch
höher. So erwirtschaftete die Else Kröner-Fresenius-Stiftung 2014
eine Rendite von 18,1 Prozent, die VW-Stiftung nach eigenen Angaben
eine Rendite von 8,4 Prozent. Hier flossen neben Zinsen und
Dividenden allerdings auch Wertzuwächse ein.
Das Ergebnis überrascht, machen doch seit Monaten Meldungen über
finanzielle Engpässe bei Stiftungen die Runde. Laut der Befragung
aber erwirtschafteten selbst kleinere Stiftungen mit über einer
Million Euro Vermögen im Schnitt eine Rendite von vier Prozent,
kleinere 3,5 Prozent. Hier sind Wertzuwächse meist nicht
eingerechnet. Stiftungen profitieren davon, dass sie anders als
Lebensversicherungen und Sozialkassen ihr Vermögen frei anlegen
können. Sie müssen lediglich beachten, dass das Stiftungskapital
erhalten bleibt.
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