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Der demografische Wandel mit einhergehendem Fachkräftemangel steht
allen Unternehmen in Deutschland, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß,
bevor. Doch der Lösungsansatz für diese Herausforderung muss auf die
individuelle Ausgangslage eines Unternehmens und die jeweiligen
Bedürfnisse Rücksicht nehmen, " stellt Anna Peck, Expertin des
Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) fest. Wie
dies gelingen kann, demonstrierte sie in ihrem Vortrag beim gestrigen
Arbeitgeberforum "Produktion neu denken, Personal zielorientiert
ausrichten" mit anschaulichen Praxisbeispielen.
Die Herausforderungen
Unternehmen müssen in Abhängigkeit ihrer Rahmenbedingungen
handeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zu den Herausforderungen
gehören der steigende Kostendruck, zunehmende Globalisierung,
technologische Veränderungen oder Krisen in Wirtschaft und Politik
und der allgegenwärtige demografische Wandel. Die meisten Unternehmen
haben den Handlungsbedarf erkannt. Doch insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen stehen hier vor der Aufgabe dem
demografischen Wandel mit einem strategischen Ansatz zu begegnen.
Wie bleiben die Beschäftigten leistungsfähig?
Die Belegschaft wird immer älter - Leistungsfähigkeit wandelt sich
mit zunehmendem Alter. Wie können Unternehmen dieser
Leistungswandlung entsprechen? Ein Unternehmen gleicht in seiner
Ausgangslage nicht dem anderen. Großunternehmen können oft auf
internes Know-how zurückgreifen, um sich mit dem Thema
auseinanderzusetzen. Klein- und mittelständische Unternehmen müssen
dies mit weit geringeren Mitteln bewältigen. Das ifaa hat
insbesondere für KMU ein praxisnahes Kompendium herausgebracht. Es
unterstützt die Verantwortlichen von der Analyse der Ist-Situation z.
B. bei der Altersstrukturanalyse über die Vorstellung der
verschiedenen Handlungsfelder bis hin zu Darstellung von
Praxisbeispielen aus unterschiedlichen Unternehmen.
Wer wollen wir morgen sein?
"Diese Frage müssen sich Unternehmen stellen", so Peck. "Die
Antwort finden diese in einer leistungsfördernden demografiefesten
Personalarbeit. Dazu gehört, die Arbeit und die Arbeitszeit zu
gestalten, Personalpolitik und entsprechende Strategien tatsächlich
zu realisieren, die Unternehmenskultur und die Führung zu optimieren,
die Gesundheit der Belegschaft aktiv zu fördern und das im Betrieb
vorhandene Wissen zu sichern und weiterzugeben." fasst Peck zusammen.
Pressekontakt:
INSTITUT FÃœR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)
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