(ots) - Der unbefristete Streik der Erzieher in
kommunalen Kindertagesstätten bringt Eltern, Großeltern und
Arbeitgeber zunehmend an die Grenzen der Belastbarkeit.
Vor der dritten Streikwoche schlug NRW-Familienministerin Ute
Schäfer (SPD) angesichts der Notlage vieler Familien Alarm. "Ich
appelliere dringend an beide Seiten, jetzt schnell zu weiteren
Gesprächen zusammenzukommen - im Interesse einer guten Lösung für
die Erzieher sowie für Eltern und Kinder", erklärte Schäfer den
Zeitungen der Funke Mediengruppe (WAZ, NRZ, WR, WP,
Dienstagausgaben).
Ministerin Schäfer äußerte sich zufrieden darüber, dass eine große
Zahl familienfreundlicher Firmen ihre Mitarbeiter in der aktuellen
Belastungssituation unterstützten. "Entweder, indem sie kurzfristig
Urlaub gewähren oder die wöchentliche Arbeitszeit flexibler
gestalten."
In Unternehmen, in denen das möglich sei, könne auch die
"verstärkte Nutzung von Home-Office-Modellen die Eltern entlasten",
sagte Schäfer. Bei der Kölner Einzelhandelsgruppe Rewe dürfen Eltern
ihre Kinder notfalls ins Büro mitbringen.
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