Es ist ein Fanal! Ein Feuerzeichen des Lebens und Sterbens, wenn eine Mutter ihre Kinder und sich selbst mit Benzin übergießt und in den Flammen ihre Kinder an sich drückt, ihne ein letztes Zeichen ihrer Liebe gibt, "alles wird gut" und mit ihnen in den Tod geht.
(firmenpresse) - Eine Mutter verbrennt sich und ihre Kinder
Es ist ein Fanal! Ein Feuerzeichen des Lebens und Sterbens, wenn eine Mutter ihre Kinder und sich selbst mit Benzin übergießt und in den Flammen ihre Kinder an sich drückt, ihne ein letztes Zeichen ihrer Liebe gibt, "alles wird gut" und mit ihnen in den Tod geht. Es ist, ob die Mutter es will oder nicht, ein gewaltiges Zeichen. Weit mehr als ein Schrei um Hilfe! Viel, viel gewaltiger als ein persönlicher Notruf. Er geht weit über die kleine Familie hinaus. und das soll er auch. Er lodert in unser Volk und in unsere Gesellschaft hinein. Ein Leuchtfeuer, dass in unserer Familienkultur etwas brennt und stirbt. Es ist ein Brandzeichen auf unserer Haut. Und es ist eben auch ein Brandopfer, das die Mutter uns bringt. Aber das muss man zu lesen verstehen. und wir verstehen es nur mit Verständnis. Sonst nicht.
Also lasst uns mit Liebe auf die Mutter schauen und mit Liebe auf ihre Kinder und ihren Mann. Denn Wut und Zorn und Entsetzen richten nur noch mehr in der Welt, in der Nachbarschaft und in unseren Familien und Ehen an und holen am Ende kein totes Kind und keine verzweifelte Mutter ins Leben zurück. Aber wenn wir mit Liebe auf die Mutter schauen, dann spürt jeder ihre Aussichtslosigkeit, in der sie sich selbst sah. Was sie dahin führte, bleibt vorerst ihr Geheimnis. Aber sie nimmt es nicht nur mit ins Grab. Es hat sicher auch Spuren hinterlassen, die ihr Mann schon lesen kann und eines Tages auch wir. Vorerst haben wir nur die Botschaft des Brandopfers. Selbst in der Aussichtslosigkeit bleibt sie eine liebende Frau und Mutter. Sie entschuldigt quasi ihren Mann und gibt ihn frei. Gesteht ihm nun, was sie ihm zu gestehen sich bislang nicht traute und segnet ihn für ein neues Leben. Ob ihm das gelingt ist mehr als fraglich. Aber es ändert nichts an der Liebe zum ihrem Mann und dem Vater der lieben und geliebten Kinder. Und weil sie sich in ihrer großen Liebe zu ihren Kindern, die wohl ihr ein und alles waren, nicht vorstellen kann, das in der Welt, in der sie keinen Ausweg sieht, die Kinder ohne die Liebe ihrer Mutter groß werden können, nimmt sie sie mit. Der Tod scheint ihr wie eine Erlösung. So wie ihn viele empfinden in großer Not und nach langem körperlichen Leiden. Das kann man doch verstehen, oder? Und wenn wir es verstehen können, dann müssen wir es noch lange nicht gut oder richtig finden. Wir können aber sehen, wohin es führt, wenn wir unsere Not, die uns die Luft zum Atem abschneidet, nicht mit anderen Teilen. Und wenn uns am Ende nur unsere Kinder bleiben, dann ist es schnell zu spät. Also richten wir nicht, wie es Jesus uns gelehrt hat. lasst uns die Mutter lieben, damit sie sich im nachhinein öffnet und wir sie verstehen und lieb halten. Dann kann nichts passieren.
Jürgen Fliege (geb. am 30. März 1947) ist Vater von zwei Töchtern, evangelischer Pfarrer, TV- und Radiomoderator, Filmemacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in der Nähe von München.
Nach zwölf Jahren Pfarramt bei Aachen arbeitete er zunächst im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) freiberuflich bei verschiedenen Fernseh- und Hörfunkstationen. Von 1994 bis 2005 war "Fliege - Die Talkshow" (ARD) von Montag bis Donnerstag ein konstanter Programmbestandteil der deutschen Medienlandschaft. 1996 wurde Jürgen Fliege in Leipzig mit einem der begehrtesten Medienpreise ausgezeichnet: Er erhielt den "Bambi" für die beliebteste Talkshow. Dabei ist Jürgen Fliege seinem Konzept über die Jahre weitgehend treu geblieben: Seriosität und Einfühlungsvermögen, Aktualität und Information mit einem Schwerpunkt hin zu Gesundheits- und Service-Themen.
Pfarrer wollte Jürgen Fliege bereits mit vier Jahren werden. Doch später als Theologiestudent fand er die üblichen Gottesdienste "nicht nahe genug am Menschen". 15 Jahre lang arbeitete er dann als Pfarrer in Düsseldorf, Essen und Aldenhoven, einem Bergarbeiterdorf bei Aachen.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag entdeckte bald sein Talent als unterhaltsamer, ebenso einfühlsamer wie tiefsinniger Redner. So wurde er immer wieder gebeten, große kirchliche Veranstaltungen zu moderieren. Beim Start der kommerziellen TV-Sender brachte die Evangelische Kirche Jürgen Fliege als Pfarrer ein. Durch sein zunehmendes Engagement in den elektronischen Medien war er jedoch bald gezwungen, sein Pfarramt vorübergehend ruhen zu lassen. Dennoch hält Jürgen Fliege auch heute auf Anfrage Gottesdienste und nimmt häufig als Pfarrer und Diskussionsleiter bei kirchlichen Veranstaltungen teil. 1999 gründete er ein privates Institut für Seelsorge und Kommunikation zur Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.
Jürgen Fliege ist zudem Autor zahlreicher Bücher. Unter dem Titel "Der Menschenflüsterer. Schutzlose Erinnerungen" veröffentlichte er seine Autobiographie.
Für seine Verdienste erhielt Jürgen Fliege 2009 das Bundesverdienstkreuz.
Worte&Taten
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