WAZ: Es kommen immer Menschen. Kommentar von Julia Emmrich zur Pflegestudie
(ots) - Es klingt so einfach: Sobald uns in Deutschland die
Pflegekräfte ausgehen, werben wir sie einfach bei unseren Nachbarn
ab. Der Europäische Arbeitsmarkt macht's möglich. Und den meisten
Wirtschaftsexperten kann es gar nicht schnell genug gehen mit dem
internationalen Fachkräftekarussell. Doch schon einmal haben die
Deutschen geglaubt, dass sie bloß Arbeitskräfte holen und dabei
vergessen, dass am Ende Menschen kommen. Damals hießen sie nicht
Arbeitsmigranten, sondern Gastarbeiter. Und das Land hat Jahrzehnte
gebraucht, um zu begreifen, wie falsch es war, die Zuwanderer nur als
temporäre Arbeitskräfte zu behandeln. Das gilt auch für das Heer der
osteuropäischen Frauen, die (oft jenseits des offiziellen
Arbeitsmarktes) in deutschen Familien rund um die Uhr alte Menschen
pflegen. Ohne sie wäre das System Pflege an vielen Stellen längst
zusammengebrochen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.06.2015 - 19:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1219329
Anzahl Zeichen: 1131
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Es kommen immer Menschen. Kommentar von Julia Emmrich zur Pflegestudie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...