(ots) - Kirchentage haben viele Attribute, die ansonsten
zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung von Kirche eher selten
vorkommen: Sie sind jung - ein Drittel der Teilnehmer werden in
Stuttgart unter 30 Jahre alt sein - sie sind modern, fröhlich,
lebendig, engagiert. Kirchentage sind von Laien verantwortet, und sie
sind ein Massenevent. Genau das ist ihre Chance. Kirche steht in der
Öffentlichkeit, Gläubige werden zu Multiplikatoren. Die aktuellen
gesellschaftlichen Themen sind neben Glaubensfragen auch die, über
die in Stuttgart zu reden sein wird: Frieden und Flüchtlinge,
Integration, Dialog zwischen den Religionen, Bildung und Inklusion,
neue Formen von Partnerschaft und Familie sowie Nachhaltigkeit in
Wirtschaft, Umwelt, Politik und sozialen Zusammenhängen. Die
Kirchentagslosung "damit wir klug werden" fordert dazu auf, sich die
Endlichkeit des eigenen Lebens bewusst zu machen und mit Blick auf
eben diese Begrenztheit andere Maßstäbe anzulegen, um letztlich
Impulse für kluges Denken, Handeln und Leben zu geben. Im
persönlichen Kontext, aber eben auch in Politik und Wirtschaft. So
will der Kirchentag in Stuttgart ein deutliches Signal an den
G7-Gipfel auf Schloss Elmau senden, im Kampf gegen Armut und
Ungleichheit die richtigen Zeichen zu setzen. Und die
Mitgliedsstaaten auffordern, bei der Entwicklungshilfe Versprechen
einzuhalten und eine Vorbildfunktion zu übernehmen. Der Promi-Faktor
bei Kirchentagen ist da eine wichtige Säule: Bundespräsident und
Kanzlerin, Ex-UN-Generalsekretär sowie Größen aus Politik und
öffentlichem Leben bekennen Farbe und sind Katalysatoren dafür, dass
die Stimme der Christen gehört wird.
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