(ots) - Mehr als 1,8 Millionen Mädchen und Jungen hat die
Kindernothilfe im vergangenen Jahr in ihren 799 Projekten in 29
Ländern unterstützt und damit so viele Kinder erreicht wie nie
zuvor. Mit einem Gesamtertrag von 56,6 Millionen Euro erzielte das
Kinderhilfswerk ein Ergebnis, das nur knapp unter dem
Vorjahresergebnis liegt (58,5 Millionen Euro). Die Entwicklung der
Einnahmen beruht im Wesentlichen darauf, dass insbesondere weniger
Spenden für Humanitäre Hilfe eingegangen sind als 2013.
"Kinder zu stärken, auf sie zu hören und ihnen zu einem
menschenwürdigen Leben zu verhelfen, das ist und bleibt unsere
Verpflichtung", so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe, bei der Vorstellung der Jahresbilanz für 2014 in
Duisburg. Die meisten Kinder förderte das Hilfswerk in Afrika: mehr
als 1,5 Millionen Mädchen und Jungen wurden hier erreicht. In Asien
hat die Kindernothilfe mehr als 190.000 Kinder und in Lateinamerika
fast 91.000 Kinder und Jugendliche unterstützt. 80 Prozent der
Projekte haben eine Bildungskomponente, die von der frühkindlichen
Förderung bis hin zu Ausbildungsangeboten für Jugendliche reicht.
"Die meisten unserer Projekte basieren auf dem wirksamen Prinzip der
Hilfe zur Selbsthilfe", so Katrin Weidemann. Weltweit blickt das
Hilfswerk mittlerweile auf mehr als 30.000 Selbsthilfegruppen, die
meistens von Müttern geleitet werden. Besonders in Lateinamerika und
Asien konnte so die Zahl der erreichten Kinder entsprechend
gesteigert werden.
Dass Kinder auch ein Recht auf Arbeit haben und es einfordern,
erklärte die 17-jährige Lourdes Cruz Sánchez, die in der
bolivianischen Minenstadt Potosi lebt und arbeitet. Zusammen mit der
lokalen Kindergewerkschaft hat sie vor einem Jahr ein Gesetz für
Kinderarbeit durchgesetzt. "Wir wollen, dass der Staat uns vor
Ausbeutung und gefährlicher Arbeit schützt, denn viele von uns wollen
arbeiten, um zur Schule zu gehen und die Familie zu unterstützen."
Bildmaterial und weitere Informationen zum Download auf
www.kindernothilfe.de
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