(ots) - Mit dem geplanten, neuen Naturschutzgesetz will das
Düsseldorfer Umweltministerium die Voraussetzung schaffen, in
Nordrhein-Westfalen sogenannte "nationale Naturmonumente" auszuweisen
- gemeint sind außergewöhnliche Naturdenkmäler, die wegen ihrer
Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von bundesweiter Bedeutung sind.
Nach Informationen der Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung (NRZ,
Samstagsausgabe) hat das Landesumweltamt sieben geeignete Kandidaten
identifiziert. Dem Vernehmen nach haben die Bruchhauser Steine im
Hochsauerland gute Chancen, als erstes Monument in NRW ausgewiesen zu
werden. Als weitere potenzielle Naturmonumente von nationalem Rang
gelten dem Lanuv-Bericht zufolge das Siebengebirge bei Bonn, die
Externsteine bei Detmold, die Basaltkuppe Desenberg in der Warburger
Börde, die Kluterthöhle bei Ennepetal, das Felsenmeer im
sauerländischen Hemer und der Rurtalfelsen in der Eifel. Mit der
Ausweisung als Naturmente will das Umweltministerium Schätze der
Erdgeschichte dauerhaft sichern, aber auch für die Bevölkerung
erlebbar machen. Das dürfte auch touristisch für einigen Schwung
sorgen. Ein Sprecher von Minister Johannes Remmel (Grüne) wollte die
Pläne gestern unter Verweis auf die Vorbereitungen fürs neue Gesetz
nicht kommentieren: "Ein genauer Zeitpunkt, wann wir erste Eckpunkte
des Naturschutzgesetzes veröffentlichen, steht noch nicht fest."
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