(ots) - Schon morgens ist das Feld der Newsletter dicht
besetzt. Neben Gabor Steingart, der als "Handelsblatt"-Chefredakteur
im Jahr 2011 sein "Morning Briefing" startete und damit als Pionier
des Formats launiger, mit einem Foto versehener, handschriftlich
signierter Chefredakteurs-Newsletter per E-Mail gilt, haben sich
mittlerweile auch Lorenz Maroldt vom "Tagesspiegel", Ulrich Reitz vom
"Focus" oder Julian Reichelt von "Bild.de" ihren Weg in die
E-Mail-Postfächern gebahnt. Doch welche Kosten sind damit verbunden?
Und wie lässt sich mit Newslettern Geld verdienen? kressreport-Autor
Christian Bartels hat bei den Medienhäusern nachgefragt.
In der Regel bestreiten bestehende Kräfte in Redaktion, Layout und
Produktmanagement die Erstellung der Newsletter, so dass keine
explizit zurechenbaren Kosten entstehen. Bei Hubert Burda Media heißt
es, dass die technischen Kosten des "Focus"-Newsletters mit einem TKP
unter 1 Euro minimal seien.
Dass Newsletter ein geradezu ideales Umfeld für Anzeigen bieten,
sieht man beim "Tagesspiegel"-Newsletter "Checkpoint", der früh
morgens verschickt wird und dessen Absender Lorenz Maroldt ist.
"Tagesspiegel Digital"-Chef Falko Ossmann freut sich, dass die
Vermarktungserlöse "die Kosten für die redaktionellen Aufwände
übersteigen".
Wie die Verlagsgruppe Handelsblatt das "Morning Briefing"
vermarktet, inwiefern die Medienhäuser mit den Chef-Newslettern auch
den Abverkauf von E-Papern und Co. ankurbeln und wer der
Chefredakteur mit den meisten Newsletter-Abonnenten ist, steht im
aktuellen kressreport 11.15 (ET 12.6).
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