KOMMUNAL hat einen Blick in die Kommunen gewagt und zeigt, wie mehr Verkehr wirtschaftlichen Erfolg und Lebensqualität steigern kann
(firmenpresse) - Berlin, 17. Juni 2015. Mal schnell zum Samstags-Shopping in die nächste Metropole, zum Konzert oder der Ausflug aufs Land. Je flexibler die Deutschen werden, desto höher sind auch die Anforderungen an neue Verkehrskonzepte. Viele Neuerungen und Gesetzesänderungen erlauben auch Kommunen ihre Verkehrssituation anzupassen und so nachhaltig die Lebensqualität, aber auch die Wirtschaft in der Kommune zu beeinflussen. KOMMUNAL stellt in der aktuellen Ausgabe verschiedene Konzepte vor und hat nachgehakt, wie sich bestimmte Ansätze in der Praxis bewährt haben.
Nach Feierabend mit der Bahn zur Endhaltestelle, um dann mit Hilfe von lokalen Car-Sharing-Angeboten das letzte Stück nach Haus zu fahren: In mittlerweile 490 Städten und Gemeinden ist das stationsbasierte Carsharing verankert. Bereits jetzt stehen in Deutschland 15.400 Fahrzeuge für dieses Angebot zur Verfügung. Für Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbandes Carsharing ein Ansatz, der vor allem in Großstädten ein ergänzendes Angebot zum ÖPNV sein kann. „Etliche Gemeinden nutzen Carsharing-Fahrzeuge für ihre Dienstfahrten. Andere Kommunen wiederum stellen den Bürgern die eigenen Dienstfahrzeuge am Abend oder an den Wochenende als Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung“, so können Kommunen laut Willi Loose mit gutem Beispiel vorangehen.
Wenn weitere Strecken zurückgelegt werden sollen, steigen viele Bürger mittlerweile gern auf die kostengünstigen und bequemen Fernbusse um. Seit der Marktliberalisierung Ende 2013 stiegen die Fernbusverbindungen innerhalb Deutschlands von 86 auf 221. Besonders kleinere Kommunen profitieren von diesen Neuerungen und können beim Anschluss an das Fernbusnetz wieder für mehr Flexibilität bei ihren Bürgern sorgen. Wie das Fernbusangebot erfolgreich integriert werden kann, zeigt die bayerische Gemeinde Deggendorf, in der die Busse mittlerweile täglich halten. Aber auch die Deutsche Bahn gerät durch die Entwicklung zunehmend unter Druck. So soll das bahneigene Fernbusangebot bis Ende 2016 vervierfacht werden. Und gleichzeitig stehen die Erschließung eines neuen ICE- und IC-Netzes und damit 25 Prozent mehr Fernverkehrsangebote und die Planung neuer Stationen - auch in kleineren Orten – auf der Agenda. Besonders in wirtschaftlicher Hinsicht ein guter Ausblick, denn wo Güter und Personen regelmäßig und zuverlässig transportiert werden können, lohnen sich auch neue Investitionen. Die Gemeinde Aiterhofen nahe dem Donauhafen Straubing-Sand will hier mit gutem Beispiel vorangehen – der Güterverkehr rollt bereits und nun ist auch eine Haltestelle für die Besucher und Angestellten des Industriegeländes fest in Planung.
Vorreiter ist der Bereich um den Hafen Straubing-Sand bereits auf einem anderen Gebiet, denn er verfügt über ein ausgeklügeltes Radwegenetz und liegt damit voll im Trend. Rainer Bomba (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium sagt sogar: „Fahrradfreundlichkeit ist ein guter Gradmesser für die Lebensqualität einer Stadt.“ Und auch aktuelle Daten des ADFC bestätigen die Beliebtheit, denn mehr als 52 Prozent nutzen das Fahrrad täglich bis mehrmals im Monat als Verkehrsmittel. Auch wenn hier schon Städte und Kommunen wie Münster oder das brandenburgische Ketzin mit Vorbildcharakter vorangehen, gibt es hier in den nächsten Jahren noch viel zu tun. Deshalb können Kommunen beim Bund noch bis August Gelder im Rahmen des „Nationalen Radverkehrsplans 2020“ beantragt werden.
Gern senden wir Ihnen die ausführlichen Beiträge und das Interview mit Willi Loose als pdf zu.
Das Magazin KOMMUNAL erscheint seit Oktober 2014 monatlich mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. KOMMUNAL vertritt die gemeinsamen Interessen der fast 12 000 Städte und Gemeinden in Deutschland. Neben aktuellen Studien und Best-Practice-Beispielen aus den Kommunen präsentiert das Magazin fundierte Reportagen mit Themen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
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