WAZ: Minister als Hans im Glück
- Kommentar von Wilfried Goebels
(ots) - NRW-Finanzminister Walter-Borjans fühlt sich in
diesen Tagen wie Hans im Glück. Die fast märchenhaft steigenden
Steuereinnahmen machen es dem obersten Kassenwart leicht, den
Schrecken der Schuldenbremse zu überwinden.
Wer in gerade fünf Jahren acht Milliarden Euro mehr Steuern
einnimmt, kann auf neue Kredite und kräftige Einschnitte locker
verzichten. Da müsste das Amt des Finanzministers eigentlich
vergnügungssteuerpflichtig sein.
Das Problem: In den "fruchtbaren" Konjunkturjahren sollte Rot-Grün
kräftig sparen, um für spätere Krisen besser gewappnet zu sein. Neun
der 16 Bundesländer schreiben schon seit 2014 schwarze Zahlen - NRW
macht aber allein in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt 3,4
Milliarden Euro neue Schulden.
ie mittelfristige Finanzplanung des Ministers ist auf viel Mut und
eine boomende Konjunktur gebaut. Es ist aber nicht sicher, dass die
Sterntaler auf Dauer vom Himmel fallen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.06.2015 - 18:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1229134
Anzahl Zeichen: 1215
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Minister als Hans im Glück
- Kommentar von Wilfried Goebels"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...